Einen Tag, nachdem Max Eberl als Gast in der Sendung "100% Bundesliga – Fußball bei NITRO" zu einem möglichen Comeback von Max Kruse am Niederrhein befragt wurde und die Floskel zum Besten gab, dass man im Fußball generell nichts ausschließen könne, vermeldete der "Express" unter Berufung auf eigene Informationen, dass der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach eine Rückholaktion plant.
Auf der gestrigen Pressekonferenz mit dem Gerücht konfrontiert, gab Eberl nun recht amüsiert zu verstehen, dass es sich keineswegs um eine heiße Spur handelt.
"Ich muss sagen, es war eine Frage, die mich wirklich auf dem falschen Fuß erwischt hat; […] mit der ich nicht gerechnet habe", setzte er an, wiederholte auch die eingangs erwähnte Plattitüde. "Aber ich sage mal, ihr kennt meine Theorie, Spieler zurückzuholen: Da bin ich eher etwas skeptisch und nicht ganz so der Freund davon", so der Manager.
Zu seiner Fohlen-Zeit (2013 bis 2015) sei der jetzige Werder-Profi zwar ein zur Borussia passender und in diesem Zusammenhang "perfekter Spieler" gewesen. Eberl verwies allerdings neben dem Alter – Kruse wird im März 31 Jahre – auf das praktizierte System, das seit vergangenem Sommer ein bisschen anders ist als zuvor.
"Und ich glaube, die Position, die Max spielt, ist bei uns doch mit Lars [Stindl], mit Raffa [Raffael], mit Thorgan [Hazard], der es spielen könnte, Jonas [Hofmann], Zakaria – also wir haben noch sehr viele Spieler, die diese ähnliche Rolle spielen können", führte er aus und schlussfolgerte in Bezug auf Kruse, dass das "unser Kader gerade nicht her[gibt]." Und auch wenn er zu Wochenbeginn die Tür einen Spalt offenließ: "Das ist keine tiefe Thematik."
Gut so. Finger weg und lasst den Jungen verlängern.