Die wiederholten Verletzungen an seiner linken Hand erweisen sich für Michael Zetterer als großer Stolperstein in seiner Karriere. Dreimal musste der vergangenen Sommer zur Nummer zwei von Werder Bremen erklärte Torhüter bereits operiert werden. Anfang 2018 wurde eine Pseudoarthrose (ausbleibende Heilung eines zuvor erlittenen Bruchs) im Kahnbein festgestellt. Die aktuelle Zwangspause kostet ihn jetzt den Platz im Torwartteam.
Die Genesung macht zwar Fortschritte, geht allerdings zu langsam vonstatten. "Vor Herbst wird er uns nicht zur Verfügung stehen", verrät Geschäftsführer Frank Baumann laut dem "Weser-Kurier". Über sieben Monate sind es nun schon, die Zetterer aussetzen muss.
Die Konsequenz: "Deshalb werden wir eine neue Nummer zwei dazuholen." Die Hierarchie gestalte sich dann derart, dass Jiri Pavlenka wie gehabt der Stammkeeper sein wird und die Neuverpflichtung sein Stellvertreter.
An dritter Stelle stehe Luca Plogmann, der bei der U23 Spielpraxis sammeln wird. Auch nach der Rückkehr von Zetterer: Der Rekonvaleszent würde zwar mit der Reserve trainieren, "spielen aber wird Luca in der U23". Komplettiert wird das Torhüterquartett der Profis von Routinier Jaroslav Drobny als "erfahrener Back-up für alle Fälle".
Wenngleich Zetterer seinen Platz verliert, lässt Werder den Torwart nicht im Regen stehen, denn "wir haben da eine soziale Verantwortung". Das bedeutet, dass der auslaufende Vertrag bis 2019 verlängert wird. Gegebenenfalls kann sich der in Unterhaching ausgebildete Keeper ab Winter mit wiedererlangter Gesundheit nach einem neuen Arbeitgeber umschauen.
