Fitnessdefizit – "Müssen sehen, wie wir ihn einsetzen"

Dass Munas Dabbur eine gehörige Portion Torgefahr ins Spiel bringt, davon ist man bei der TSG Hoffenheim überzeugt. Bedenken gibt es aber noch dahingehend, wieviel Einsatzzeit der Winterneuzugang binnen einer Woche wegstecken kann. Was gerade angesichts der aktuellen englischen Woche von Belang ist.

Der Torjäger kam im Januar mit wenig Spielpraxis aus Sevilla in den Kraichgau. In der ersten Saisonhälfte brachte er es in der Primera División auf gerade mal zwei Auftritte mit nicht mal einer halben Stunde Einsatzzeit. Länger durfte er teilweise immerhin in Pokal (1 Spiel) oder Europa League (6) ran.

Dementsprechend plante Hoffenheims Coach Alfred Schreuder vorerst nicht mit 90-Minuten-Einsätzen für den Torjäger. Nach den Duellen mit Bayer Leverkusen (2:1) und Bayern München (3:4) am Samstag beziehungsweise Mittwoch ist auch für die anstehende Partie gegen den SC Freiburg Abwägung angesagt.

"Drei Spiele in einer Woche sind viel", hielt Schreuder mit Blick auf die enge Spieltaktung fest, "wir müssen sehen, wie wir ihn einsetzen."

Trainer Alfred Schreuder: Bei Dabbur "wird's sofort gefährlich"

An den ersten Rückrundenspieltagen lief Dabbur jeweils 45 bis 60 Minuten lang auf, im Pokal unter der Woche kam eine halbe Stunde dazu – und mit einem Doppelpack auch seine Premierentreffer für die TSG.

Folglich sparte Schreuder im Anschluss nicht mit Lob: "Wenn er den Ball im Strafraum kriegt, wird's sofort gefährlich. Das erste Tor hat das sehr gut gezeigt." Dabbur bewege sich gut in engen Räumen und sei ein intelligenter Spieler, "genau das brauchten wir."

Auch die Arbeitsaufteilung mit Leistungsträger Andrej Kramaric klappt: "Mal spielt Andrej und mal er auf der Neun oder auch mal beide."