In dem ersten Halbjahr der vertraglich bis 2022 angelegten Zusammenarbeit sind der VfL Wolfsburg und Nany Landry Dimata miteinander noch nicht so richtig warm geworden. Vor allem seit Martin Schmidt an Bord ist, kommt der flexibel einsatzbare Offensivmann zu recht eingeschränkten Einsatzzeiten.
In Anbetracht des mauen Einstands sollen nun zwei belgische Klubs die Gunst der Stunde für ein Leihgeschäft nutzen wollen: Nach einem Bericht von "Het Nieuwsblad" haben sich KAA Gent und RSC Anderlecht wegen Dimata erkundigt.
Beim erstgenannten Klub sitzt mit Yves Vanderhaeghe ein einstiger Förderer des 20-Jährigen auf dem Trainerstuhl. Die beiden arbeiteten bis zu Dimatas Abschied im vergangenen Sommer gemeinsam bei KV Oostende. Dem belgischen Blatt zufolge habe Wolfsburg für den belgischen U21-Nationalspieler damals eine Ablöse von elf Millionen Euro lockergemacht, die durch Bonuszahlungen auf bis zu 17 Millionen Euro ansteigen kann.
Auf einen ehemaligen Weggefährten könnte Dimata indes auch beim anderen genannten Interessenten treffen. Marc Coucke, Besitzer und Vorstandsvorsitzender von Oostende, hat sich unlängst eine Mehrheit der Anteile am RSC gesichert. Anderlecht sei laut "Het Nieuwsblad" auf der Suche nach einer Verstärkung fürs Sturmzentrum, da sich dort die Abgänge von Hamdi Harbaoui und Robert Beric anbahnen.
Die beiden Klubs aus Belgien sind aber auf das Einlenken des Bundesligisten angewiesen. Und genau da drückt anscheinend der Schuh. Wolfsburg lehne nach dem Verkauf von Mario Gómez (VfB Stuttgart) die Abgabe eines weiteren Angreifers ab. Zumindest solange die Niedersachsen nicht ihrerseits für Nachschub sorgen, wonach es Stand jetzt aber nicht aussehe.
Glaube nicht, dass Wolfsburg noch einen Offensivmann abgibt, nach Gomez. Zumal der Junge wirklich talentiert ist und wenn überhaupt eine Leihe nur in Erwägung gezogen werden sollte mMn