Nach über einem Jahr ohne Klub hat Prince Tagoe seine aktive Karriere beendet. Der ehemalige Spieler der TSG Hoffenheim bleibt dem Fußball aber erhalten und wird Scout für die ägyptische Firma Alassiouty Sports Investment, die ihren Fokus verstärkt auf den ghanaischen Markt richten will.
"Wir bekommen immer Anfragen von afrikanischen Spielern, zu unserem Klub nach Ägypten zu einem Probetraining zu kommen, aber das Problem ist, dies ist sehr teuer, sprich: Flugtickets, Hotels, Essen und so. Viele Klubs wollen kein Risiko eingehen und Flugtickets für Spieler kaufen, die sie nicht gesehen haben", erklärte Ahmed Rashwan, Manager der Firma, auf Nachfrage der "Ghana News Agency".
"Deshalb haben wir geplant, zu anderen afrikanischen Ländern zu gehen, um den jungen Talenten eine Chance zu geben, sich zu beweisen. Das ist sehr wichtig, wir wollen den Spielern eine Möglichkeit geben und ihnen helfen, bei großen Klubs erfolgreich zu sein."
Tagoe, der im Sommer 2009 von Al-Ettifaq (Saudi-Arabien) nach Hoffenheim wechselte, dort 22 Pflichtspiele (drei Tore) absolvierte und zwei Jahre später nach zwischenzeitlicher Leihe zu Partizan Belgrad an den türkischen Erstligisten Bursaspor verkauft wurde, legte noch Station in Tunesien (Club Africain) und Malaysia (Kelantan FA) ein, fand nach seinem Engagement in Israel bei Hapoel Bnei Lod aber keinen neuen Verein.
"Wir haben zwei Pläne: einen für die Spieler zwischen zehn und 16 Jahren, die nicht außerhalb Ghanas reisen können. Prince Tagoe wird sie für uns beobachten, bis sie erwachsen sind und dann finden wir für sich Klubs im Ausland. Und Punkt zwei ist mit den Lizenzspielern zwischen 18 und 26 Jahren. Wir werden die besten raus suchen und zu unserem Klub nach Ägypten oder zu einem nach Europa schicken", beschreibt Rashwan das Aufgabengebiet des 36-maligen Nationalspielers.
Zudem sei eine Partnerschaft mit einem ghanaischen Zweitligisten anvisiert, dessen Spieler sich dann in Ägypten bei Alassiouty Sport in einem Probetraining empfehlen können.
