Wieder einmal musste St. Pauli am Wochenende zu einem "Schicksalsspiel" antreten. Und wieder einmal musste Übungsleiter Ewald Lienen auf Verletzungen reagieren und seine Mannschaft umbauen. In Hamburg also alles beim Alten.
Immerhin gelang es den Kiez-Kickern dieses Mal, die Null zu halten. Mitverantwortlich dafür machten die Paulianer Richard Neudecker, der zum zweiten Mal in Folge in der Startelf beginnen durfte. "Richy ist sehr mutig. Er ist klein, aber technisch gut und behauptet sich am Ball. Toll, wie er gespielt hat", zeigte sich der Trainer laut "Hamburger Morgenpost" beeindruckt.
"Richy hat uns richtig gutgetan", befand auch Verteidiger Lasse Sobiech. Aufgrund seiner Schambeinprobleme zu Saisonbeginn ist Neudecker allerdings noch nicht bei 100 Prozent, was Lienen bestätigt. "Er kann noch nicht soweit sein, dass er 90 Minuten Vollgas geben kann."
Neudecker, im Sommer von 1860 München gekommen, ist also einer der wenigen Lichtblicke in dieser schweren Phase für den FC St. Pauli. Der Kult-Klub steht nach wie vor am Tabellenende der 2. Liga und braucht dringend einen Sieg - sowohl für den Tabellenstand als auch das Selbstbewusstsein der Mannschaft.
