1. FC Köln: Sargis Adamyan sammelt Pluspunkte bei Coach Baumgart

Zündet Sargis Adamyan mit etwas Verzögerung doch noch beim 1. FC Köln? Der Stürmer hat die vergangenen Wochen der Sommervorbereitung zumindest gut genutzt, um sich neu zu positionieren. Der 30-Jährige gehörte zwar nur in zwei Testspielen zur Startelf, insgesamt stehen aber zwei Treffer und zwei Vorlagen nach sechs Einsätzen zu Buche.

„Sargis spielt eine gute Vorbereitung. Alles, was unser Spiel ausmacht, hat er aus meiner Sicht verinnerlicht“, fand Cheftrainer Steffen Baumgart laut BILD lobende Worte für den Spätzünder, der im Sommer letzten Jahres mit einer gewissen Erwartungshaltung für 1,5 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim in die Domstadt kam und eine schwierige Saison hinter sich hat.

Etwas Auftrieb hat ihm womöglich die bevorstehende Geburt seines Kindes verliehen. Seine schwangere Frau stand auch im Testkick gegen Nantes an der Seitenlinie und bejubelte seinen Treffer zum 2:0-Endstand. „Sargis hat es aus meiner Sicht wieder sehr, sehr gut gemacht. Er scheint angekommen zu sein“, hieß das Fazit Baumgarts nach der Begegnung mit den Franzosen.

Um den Kölnern endlich die erhoffte Verstärkung zu sein, gilt es für Adamyan nun, seine Form auch in der Bundesliga auf den Platz zu bekommen. Ansonsten ist für den Armenier in Köln möglicherweise schon bald Endstation.

Maina-Blessur spielt Adamyan in die Karten

„Sargis hatte eine Saison, die nicht so war, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich gehe davon aus, dass er sich in der Sommervorbereitung anders präsentieren wird und zeigt, warum wir ihn unbedingt haben wollten“, lautete die Ansage von Sportchef Christian Keller im Zuge der Sommerpause. Das scheint sich Adamyan zu Herzen genommen zu haben.

Nachdem es in der abgelaufenen Saison für Adamyan insbesondere im letzten Saisondrittel nur noch punktuell für einen Kaderplatz reichte, bietet sich ihm nun eine verbesserte Perspektive an. Nicht nur seine gezeigten Leistungen in der Vorbereitung, sondern auch die Verletzung von Linton Maina, der an einem Hexenschuss laboriert (und zuvor schon krank pausieren musste), spielt ihm zum Auftakt in die Karten.

„Es geht ihm von gestern auf heute schon besser. Aber wenn was im Rücken reinzieht, klemmt was auf den Nerv. Wie lange das dauert, weiß keiner genau“, gab Baumgart vor einer Woche laut dem GEISSBLOG ein Update zu Maina, der aktuell noch im Reha-Bereich an seiner Rückkehr arbeitet.

Adamyan hat dadurch zumindest erst mal gute Karten, um einen sicheren Kaderplatz zu ergattern und sich über Jokereinsätze näher ans Team zu spielen. Im Hinblick auf die Startelf wiederum hat er mehr Hürden als nur Maina zu überwinden. So sind momentan eher Mathias Olesen oder Denis Huseinbašić die Kandidaten, die von Mainas holpriger Vorbereitung profitieren und in die Anfangsformation rücken könnten.

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