„Breite Brust“: Senne Lynen kämpft sich in Werder Bremens Stammelf

Senne Lynen scheint beim SV Werder Bremen endlich seinen Durchbruch geschafft zu haben. Nach einer durchwachsenen ersten Saisonhälfte, auch geprägt von einer hohen Erwartungshaltung von außen, hat sich der defensive Mittelfeldspieler mittlerweile in der Stammelf von Trainer Ole Werner festgebissen. Dazu beigetragen hat zum Rückrundenstart vor allem ein gutes Spiel gegen Bayern München (1:0).

Es war wie am 1. Spieltag der laufenden Saison. Lynen, als Neuzugang vom belgischen Erstligisten Royale Union Saint-Gilloise gekommen, durfte gegen die Bayern gleich in der Startelf ran. Was Trainer Werner damals aber noch nicht gefiel (am 2. Spieltag saß er auf der Bank), macht der 24-Jährige nun deutlich besser. Seit drei Spielen steht er in der Anfangsformation, aus welcher er zumindest Stand jetzt nicht wegzudenken ist. Zum Vergleich: Vorher sammelte er vier Startelfeinsätze.

„Ich sehe ihn selbstbewusster und klarer in vielen Aktionen“, lobte der Bremer Coach am Donnerstag. „Er hat gegen München ein sehr gutes Spiel gemacht. Es war eins, das ihm sehr liegt, weil er in den Räumen viele Bälle abfangen kann.“ Diese gute Leistung, gepaart mit dem sensationellen Sieg der Grün-Weißen, ließ Lynen in der Startelf bleiben. Werner: „Dadurch ist die Brust bei ihm breiter geworden, sodass er seine Leistung nun auf einem konstant guten Niveau hält.“

Bremer Defensive gewinnt an Stabilität

Zwar habe der Belgier nach wie vor auch Verbesserungspotenzial („Daran arbeiten wir“), doch wenn er so weiter spielt wie gerade, wird Werner nur wenig Grund haben, ihn wieder auf die Bank zu setzen. Gerade im Zusammenspiel mit Jens Stage hält Lynen aktuell viel vom eigenen Tor fern. Die grün-weiße Defensive steht so stabil wie lange nicht mehr, was auch der Blick auf die Ergebnisse zeigt. In den drei Partien mit Lynen in der Startelf kassierte Bremen nur ein Gegentor.