Noch im letzten Jahr schien die Verpflichtung von Simon Zoller sich für die Kölner als Missverständnis zu entpuppen: Ein einziges Tor gelang dem 24-Jährigen in der Hinrunde, zudem verspielte er mit einer unglücklichen Außendarstellung eine Menge Kredit beim Management und Trainer Peter Stöger.
Die Rückrunde verbrachte der Angreifer leihweise bei seinem alten Klub, dem 1. FC Kaiserslautern. Doch nach seiner Rückkehr arbeitet der Stürmer erfolgreich an einem Neustart: Auf vier Tore und acht Einsätze in der Startelf bringt es Zoller bisher, wurde darüberhinaus - abgesehen von einer kurzen Verletzungspause - bisher in jedem Spiel mindestens eingewechselt.
"Als ich vergangene Woche Mittwochmorgen aufgestanden bin, habe daran gedacht, wie es vor einem Jahr war: Da saß ich völlig zwischen den Stühlen, war in der Stürmer-Rangfolge hintendran, und das wurde auch so klar gesagt", so Zoller laut "kicker" zu seiner aktuellen Situation.
Auch Manager Schmadtke stellt erfreut eine deutliche Veränderung fest. "Er nimmt die Rolle ganz anders an, im Team und im Klub, auf und neben dem Platz. Er spielt deutlich geradliniger, ist bereit, taktische Marschrouten umzusetzen."
