SV Werder Bremen | 1. Bundesliga

Werder in Gesprächen mit In­te­ressen­ten

28.05.2018 - 10:06 Uhr Gemeldet von: N. Frye | Autor: Max Hendriks

In der Causa Thomas Delaney wird ein Abschied aus Bremen immer konkreter. Gegenüber der "Bild" bestätigt Werder-Geschäftsführer Frank Baumann erstmals Kontakt zu Interessenten für den Dänen.


"Es ist so, dass sich der ein oder andere interessierte Klub bezüglich eines Wechsels gemeldet hat. Wir sind in Gesprächen", gibt der Funktionär zu.

Es soll dabei jedoch nicht um einen Wechsel innerhalb der Bundesliga gehen. Werder verhandle derzeit mit einem Verein aus der Premier League, so die Boulevardzeitung. Zuletzt wurden auch Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 mit Delaney in Verbindung gebracht.

Klar ist aber auch, dass sich Bremen in der Personalie keinen Druck machen muss: Die Weltmeisterschaft in knapp drei Wochen könnte den Preis des Dänen noch höher treiben als die aktuell kolportierten Summen. "Wir sind ganz entspannt, haben keinen Zeitdruck", so Baumann.

Der "Weser-Kurier" spricht derweil von rund 20 Millionen Euro Ablöse als Mindestvorstellung des Bremer Managements für den bis 2021 unter Vertrag stehenden Mittelfeldakteur.

Quelle: bild.de

  • KOMMENTARE
  • 30.05.18

    Wechsel zum BVB soll fix sein.

  • 28.05.18

    Wenn sich Werder für internationale Tabellenregionen qualifizieren möchte, sollten sie Delaney (und andere Stützen wie Kruse, Bartels) halten. Unter 20 Mio wäre fahrlässig - bei Baumann ich mir aber ziemlich sicher, dass er bei Delaney (ohne Ausstiegsklausel) auch nicht darunter geht!

    • 28.05.18

      Der Grund, warum solche Spieler wie Delaney überhaupt erst nach Bremen kommen, ist, dass Werder ihnen bei Aussichten auf eine höhere Karrierestufe keine Steine in den Weg legen. Delaney ist mit diesem Wunsch nach Bremen gekommen, hat ihn während der vergangenen Spielzeiten nie verheimlicht. Bremen würde ein Eigentor schießen bezüglich kommender aussichtsreicher Transfers, würden sie Delaney gegen seinen Willen behalten. Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass er nächste Saison noch bei Werder spielt. Es sei denn, keiner der bietenden Vereine entspricht seinem Verständnis von "nächster Karriereschritt".

    • 28.05.18

      @onfire, das stimmt sicherlich. Aber zwischen "keine Steine in den Weg legen" und "unter Wert verkaufen" liegt dann auch noch ein Unterschied. Kann mir nicht vorstellen, dass Werder da ein Angebot unter 20 Mio akzeptiert, während Bauman dabei zuschauen kann, wie Söyüncü für 40 Mio nach England wechselt.

    • 28.05.18

      @onfire: 1) wenn Werder doch "offensichtlich" zum Zeitpunkt der Verhandlungen nur als Sprungbrett angedacht war, warum handelt man dann nicht sinnvollerweise eine Ausstiegsklausel z.B. in Bezug auf ein Angebot eines Premier League Clubs aus? damit es nicht irgendein Club würde, müsste dieser englische Verein mindestens einen einstelligen Tabellenplatz (in den beiden vorangegangenen Spielzeiten) erreicht haben - oder eine ähnliche Klausel; 2) Werder würde sich auch "ein Eigentor schießen", wenn sie sich langfristig nur als Sprungbrettverein etablieren wollten - das ist keine nachhaltig erfolgsversprechende Strategie.

    • 28.05.18

      ist doch alles entspannt:
      Delaney will nur wechseln, wenn was passendes kommt, Werder will nur wechseln lassen, wenn die Kohle stimmt. Jetzt kommen Angebote, man beschäftigt sich und wird definitiv eine gute Lösung finden, Baumann ist ja bis jetzt ein ziemlich realistischer und pragmatischer Manager.

      Falls es nichts wird, hat Delaney ja auch noch einen Vertrag bis 2021.

      Werder ist glasklar ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein zur Zeit: wir spielen nicht konstant genug und sind auch diese Saison nicht durchmarschiert. Keiner will, dass das langfristig so bleibt aber zur Zeit ist das der Stand :)
      Selke, Gnabry, di Santo, Öztunali und jetzt halt auch Delaney sind nur gekommen, um Spielzeit zu erhalten und andere bessere Clubs auf sich aufmerksam zu machen. Das ist als Fan schwer auszuhalten, aber nicht abzuändern

    • 28.05.18

      Naja, das kann ich schon verstehen. Was wäre denn nun gewesen, hätte bspw. Freiburg eine solche Klausel bei Söyüncü in den Vertrag schreiben lassen? Dann hätte man vermutlich 15, maximal 20 Mio in den Vertrag geschrieben. Nun sollen es 40 Mio sein. Die Preise sind doch gar nicht mehr kalkulierbar. Zudem nimmt man sich als Verein mit einer Klausel das Recht, die Entscheidung selbst zu treffen. Von daher gibt es eigentlich nur Vorteile für einen Verein, auf eine Klausel zu verzichten. Und wenn ein Verein Delaney holen will, dann legt ihm Werder sicher auch keine Steine in den Weg, denn von dem Geld holt sich Werder wieder zwei, drei weitere Spieler, die gesamt berachtet die Qualität vielleicht sogar steigern (bei dem Punkt bin ich schon bei onfire). Aber dieses Angebot muss erst mal kommen. Verschenken wird ihn Werder sicherlich nicht.

    • 28.05.18

      Sry wo ist deine Logik, dass man ihm eine AK einbauen soll. Ist doch bessser für den Verein wenn er keine hat.

      MIt allem anderen hat der Ausgangspunkt zu 100% recht, man sollte ihm keine Steine in den Weg legen. Er hat sich diesbezüglich immer fair verhalten.

    • 28.05.18

      Delaney sieht doch selbst, dass er mehr Verantwortung bei Werder oder auch der Nationalmannschaft übernehmen muss um sich für Topclubs zu empfehlen. Vor der WM passiert da nichts. Zugeständnisse und Delaney für nur 20 Mio. zu verkaufen kann ich nicht nachvollziehen. Er hat noch einige Jahre Vertrag und ein nettes Sümmchen bekommst du immer für ihn.

      Ich glaube den Wechsel schreitet eher Baumann als Delaney und dessen Berater voran. Ich bin klar für Verbleib von Delaney, er kann auch noch im Winter für 30 Mio. wechseln, denn die netten Sümmchen sprechen momentan nicht davon, dass jemand vollends von Delaney überzeugt ist, bzw. auch bereit ist etwas tiefer in die Tasche zu greifen wie es in England üblich ist.

      Das ist kein Wunschkonzert, dass man ihn jetzt einfach gehen lässt. Der Spieler ist eine Stütze und nach Junuzovicabgang solltest du ihn halten. Jetzt kann er seine Klasse zeigen. Dann kann man ihn jederzeit noch für mehr als 20 Mio. verkaufen. Jetzt ist der falsche Zeitpunkt für alle Beteiligten.

    • 29.05.18

      @BrotOhneKruste: die Logik fehlt tatsächlich, wenn man nur die Perspektive der Vereinsseite einnimmt. Ich hatte aber bei meinem zweiten Kommentar die Perspektive des Beraters und / oder Spielers eingenommen. Es ist doch inzwischen üblich, dass beide Vertragspartner Klauseln einbringen und verhandeln; vor diesem Hintergrund hätte Delaney mit seinem Berater wenigstens eine Klausel festschreiben lassen können, die ihm die Möglichkeit für einen Wechsel (in die PL) ermöglicht. Das hätte auch eine gewisse Logik unterstützt, "Werder von Beginn an nur als Sprungbrett" zu sehen, wie es hier von der Mehrheit unterstellt ist. Für Werder wäre solch eine Klausel - wie erkannt und diskutiert - suboptimal, richtig!

    • 29.05.18

      @Costologie: Aber genau das ist doch der Vorteil von Bremen gegenüber anderen Vereinen. Sie verhalten sich so fair gegenüber ihren Spielern, wenn sie wechseln wollen, dass der Spieler/Berater gar keine Klausel benötigt. Denn so eine Klausel bedeutet auch immer Gehaltseinbußen. Ist eine Win-Win-Situation auf Grundlage von Ehrlichkeit und Fairness. Besser geht's doch nicht.

    • 29.05.18

      @onfire: ist das Spekulation oder hat Baumann das so schon einmal kommuniziert? Wenn der Branche das Verhalten (soziale Engagement) von Werder klar ist, ist das natürlich auch ein pro Argument an die Weser zu wechseln. Ich selbst habe solche Aussagen von Werder-Funktionären bisher noch nicht vernommen...

    • 29.05.18

      @Costologie: reine Spekulation.