Borussia Mönchengladbach hat am Dienstag im Testspiel gegen den VfL Bochum wahrlich keinen guten Auftritt hingelegt und sich am Ende mit 1:4 geschlagen geben müssen. Eine Niederlage, die Trainer Dieter Hecking aber nicht überbewerten will, stand gegen den Revierklub doch ein Mix aus Ersatz- und Perspektivspielern, U23-Akteuren, zuletzt verletzten Profis sowie einem Neuzugang auf dem Platz.
Beim Neuling handelte es sich freilich um Timothée Kolodziejczak, der einzigen Gladbacher Verpflichtung in der gestern abgelaufenen Transferperiode. Er absolvierte damit sein erstes Spiel im Fohlen-Dress. Beim 0:0 gegen Darmstadt saß der Franzose noch 90 Minuten auf der Bank, eine Woche später fehlte er aufgrund eines grippalen Infekts.
Daraus, dass auch bei ihm gegen Bochum nicht viel rund lief, macht Hecking keinen Hehl. "Man hat gesehen, dass er noch nicht bei 100 Prozent ist. Aber es waren zwei, drei Dinge dabei, die er so auch nicht machen würde, wenn er nicht krank gewesen wäre", wird der Coach von der "Rheinischen Post" zitiert. Es sei ganz normal, dass noch nicht alles eingespielt sein könne, und "natürlich ist das Anspruchsdenken bei ihm auch etwas anders", so Hecking mit Blick auf Kolodziejczaks Engagement in Sevilla, wo er zwei Europa-League-Triumphe einfuhr. Bis der Verteidiger auch am Niederrhein sein volles Potenzial abrufen kann, wird also noch Geduld gefragt sein: "Wir müssen ihm die Zeit geben, sich zu akklimatisieren."
