Stauchung am Becken

Bei der Blessur, die Borussia Mönchengladbachs Tony Jantschke am Sonnabend gegen Hertha BSC davontrug, handelt es sich um eine Stauchung am Becken. Das teilten der Klub vom Niederrhein heute mit. Ein Einsatz des Verteidigers im Spiel gegen Eintracht Frankfurt (Mittwoch, 20:30 Uhr) bleibt weiterhin fraglich.

Dieter Hecking lobte den 28-Jährigen auf der heutigen Pressekonferenz explizit für seine guten Leistungen als Innenverteidiger, beorderte deshalb auch den eigentlich fürs Abwehrzentrum eingeplanten Nico Elvedi jüngst zunächst einmal wieder auf die rechte Seite.

"So muss man das sehen, dass Tony in den Spielen wirklich überzeugend gespielt", resümierte der Coach beim Blick auf den bisherigen Saisonverlauf. "Deswegen war das für mich schlüssig. Nach den ersten Spielen hat es Tony einfach verdient, in der Mannschaft zu bleiben."

Sollte es bei Jantschke für morgen nicht reichen, könnte sich für einen der zuletzt weniger berücksichtigten Akteure eine Chance auftun. Hecking sinnierte kurz darüber, wie er den Ausfall des Defensivmanns auffangen könnte:

Eine Möglichkeit wäre, Tobias Strobl wieder aus dem Mittelfeld nach hinten zu ziehen, für das zentrale Mittelfeld ergäbe sich dann Platz für Christoph Kramer. Zum anderen könnte Elvedi von rechts nach innen rücken. Für den freien Außenverteidigerposten stünde unter anderem Youngster Jordan Beyer – in den vergangenen zwei Spielen nur auf der Bank – zur Verfügung.

"Das sind Überlegungen, die dann aber erst kommen in dem Moment, wo ich sagen kann: Kann Tony Jantschke spielen oder kann er nicht spielen?", betonte er.

Rechtsverteidiger Michael Lang nannte der Übungsleiter in diesem Zuge nicht. Auf Nachfrage zu den Startchancen des langzeitverletzten Neuzugangs erklärte Hecking, der in puncto Aufstellung nichts preisgeben wollte, an anderer Stelle lediglich: "Wenn er nicht auf der Liste [mit den Ausfällen, Anm. d. Red.] steht, kann er ein Kandidat sein".

Im Gegensatz zu Jantschke sind die Einsätze von Raffael (Wadenprobleme) und Josip Drmic (Rückenbeschwerden) ausgeschlossen. Auch und für Lars Stindl (nach Sprunggelenksverletzung ins Mannschaftstraining teilintegriert) kommt das Duell mit Frankfurt zu früh.