VfL Bochum: Coach Reis denkt über Rotation in der Abwehr nach

Das zurückliegende Duell mit Borussia Dortmund (1:1) hat gewaltig an den Kräften des VfL Bochum gezerrt. Besonders die Defensivabteilung war gegen die Schwarz-Gelben in hohem Maße gefordert. Eine Rotation aus Gründen der Belastungssteuerung könnte nun folgen.

„Gedanken mache ich mir immer, weil ich glaube, dass das Spiel sehr intensiv war. Wir mussten sehr viele Zweikämpfe führen. Da machen wir uns genaue Gedanken, ob es sinnvoll ist, vielleicht den einen oder anderen – ohne dass es zu viel wird – eine Pause zu geben, um einfach ein bisschen frisches Blut reinzubringen. Das werden wir morgen dann sehen“, erklärte Coach Thomas Reis.

Betreffen könnte eine solche Pause vor allem Maxim Leitsch, der nach langwierigen muskulären Problemen im Oberschenkel gegen den BVB sein Comeback in der Startelf feiern durfte. „Leitschi war lange raus, da müssen wir schon genau hinschauen. Wir haben ihn gegen Dortmund wegen seiner Geschwindigkeit gebracht“, so Reis.

Reis auf der Suche nach „fittester und bester Mannschaft“

Gegen Arminia Bielefeld (17. Platz, 10 Punkte) wartet auf die Bochumer (10. Platz, 20 Punkte) ein extrem wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Durch einen Sieg könnte sich der Revierklub klar von den bedrohlichen Rängen absetzen.

„Wir wollen schon immer versuchen, die fitteste und beste Mannschaft aufzustellen. Wir haben mit Vasi [Lampropoulos] und Erhan [Mašović] zusammen auch gut harmoniert in der Innenverteidigung“, ergänzte Reis am Montag auf der obligatorischen Medienrunde.

Gegen den DSC (Anstoß: Dienstag, 20:30 Uhr) könnte zudem ein etwas anderer Spielertyp gefragt sein. „Wenn man Fabian Klos im Zentrum von Bielefeld sieht, welche Wucht und Cleverness er in den Zweikämpfen hat, auch der Zielspieler bei den Kopfbällen ist, da könnte es auch sein, dass man sagt, man kann Leitschi vielleicht mal wieder ein bisschen rausnehmen, um ihn einfach zu schonen. Für Vasi würde sprechen, dass er natürlich im Infight sehr, sehr gut ist.“

Überstürzen möchte der Trainer bei Leitsch aber ohnehin nichts. „Wichtig ist, dass sein Körper länger funktioniert. Ich bin froh, dass ich diese drei Innenverteidiger habe. Plus noch einen ganz jungen Spieler mit Bella-Kotchap, der jetzt weniger gespielt hat. Die Entscheidung kann ich ganz in Ruhe treffen.“