Der Einstand von Evgen Konoplyanka beim FC Schalke fiel verhältnismäßig gut aus. Im ersten Spiel nach seiner Verpflichtung, dem Aufeinandertreffen mit Rekordmeister Bayern München (0:2), stand der ukrainische Angreifer von Beginn an auf dem Platz, legte wie seine neuen Kollegen einen ordentlichen Auftritt hin, auch wenn Schalke letztendlich mit leeren Händen dastand.
Anschließend machten sich aber Anpassungsprobleme bemerkbar, die eingeschränkten Verständigungsmöglichkeiten taten ihr Übriges. Konoplyanka fristete über Wochen ein Dasein als Einwechselspieler, kam in fünf Pflichtspielen als Joker zum Einsatz und zweimal gar nicht.
Bis gestern: Im Europa-League-Spiel bei FK Krasnodar (1:0) gehörte der 27-Jährige wieder zur königsblauen Startelf und avancierte mit seinem ersten (und sehenswerten) Treffer im Trikot der Knappen zum Siegtorschützen. Er darf nun darauf hoffen, dass er sich mit einem Auftritt auch für das bevorstehende Bundesligaduell mit Mainz 05 für einen Startplatz empfohlen hat.
Vielmehr könnte das gestrige Erfolgserlebnis auch als Knotenlöser wirken. Was derzeit umso wichtiger wäre, als dass Stürmer Breel Embolo, der auf Schalke gerade in Fahrt zu kommen schien, monatelang verletzt ausfällt.
