Borussia Dortmund: Coach Rose äußert sich zu Moukoko-Kritik

Noch sechs Spieltage sind in dieser Bundesligasaison zu gehen. Und aus jetziger Sicht ist es eher schwer vorstellbar, dass Youssoufa Moukoko es in dieser Zeit noch schafft, seinem persönlichen Fußballjahr einen komplett neuen Anstrich zu verschaffen. Wettbewerbsübergreifend steht nur ein Startelfeinsatz zu Buche! Für diese Bilanz des veranlagten Stürmers sieht sich unter anderem auch Marco Rose Kritik ausgesetzt. Dagegen stemmt sich der Cheftrainer von Borussia Dortmund aber.

Am Donnerstag sprach er das für alle Beobachter Offensichtliche aus: „Mouki ist so oft verletzt gewesen diese Saison.“ Mit einer Fußverletzung in die Vorbereitung gestartet, folgten für Moukoko im weiteren Verlauf der Spielzeit drei Muskelfaserrisse. Zwischendurch pausierte er auch mal aufgrund einer Augenentzündung.

Kaum von einer Verletzung zurück, würden die Leute und auch der erst 17 Jahre junge Stürmer nach einer „soliden“ Trainingswoche erwarten, dass Moukoko selbst in schwierigen Partien reingeworfen wird. „Das Gesamtbild muss schon passen“, konterte Rose.

Denn „Teil der Wahrheit“ sei, dass Moukoko in den vergangenen Monaten „zu oft“ verletzt war. Dann brauche es immer wieder Zeit, um Anschluss zu finden. Dazu gehöre jedoch „der ganz normale Weg“: Training, Rhythmus aufnehmen und sich in diesem Zuge anbieten.

Moukoko hofft wieder mal auf Comeback nach Verletzungspause

„Ich würde nichts lieber tun, als den Jungen immer wieder reinzuschmeißen und ihn weiterzuentwickeln“, betonte der BVB-Coach. Und verwies auch selbstkritisch darauf, den Youngster womöglich in manchen Situationen nicht gebracht zu haben, obwohl er in dem Moment gut drauf gewesen sei. „Den Schuh muss ich mir anziehen.“

Trotzdem überwog alles in allem der negative Einfluss der Verletzungen. Wettbewerbsübergreifend schaffte es Moukoko lediglich auf 16 Einsätze.

Derzeit ist das Ziel wieder mal ein Comeback nach einer Zwangspause. Zuletzt reichte es immerhin für einen Kaderplatz. Vielleicht geht im Spiel gegen den VfB Stuttgart (Freitag, 20:30 Uhr) mehr. Besonders vor dem Hintergrund, dass Moukokos Sturmkollege Donyell Malen nicht mit zum Dortmunder Auswärtsspiel bei den Schwaben gereist ist.

Dessen ungeachtet bleibt die Personalie für Rose wohl eines: „Ein schwieriges Thema.“