Lediglich zwei Kurzeinsätze stehen für Zoltán Stieber nach 15 Spieltagen beim Hamburger SV zu Buche. Zu wenig für den Offensivspieler, der im kommenden Sommer mit Ungarn an der EM-Endrunde in Frankreich teilnehmen will. Sein Nationaltrainer Bernd Stock riet ihm bereits zum einem Wechsel.
Ein Verein aus der Heimat bekundet nun öffentlich Interesse am 27-Jährigen. "Wir beschäftigen uns mit ihm und werden uns demnächst erkundigen, ob ein Transfer machbar ist. Vielleicht haben wir eine Chance", verriet Thomas Doll, Trainer von Ferencváros Budapest, der "Hamburger Morgenpost". Der ehemalige HSV-Trainer allerdings bewusst: "Wenn Zoltán Angebote aus Deutschland haben sollte, wird es natürlich schwer für uns."
Ferencváros plant bereits einen Vorgriff auf die neue Saison, da man in der heimischen Liga nach 18 Spieltagen bereits 19 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten hat. Anvisiertes Ziel sei die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. "Dafür müssen wir uns aber verstärken", mahnt Doll.
In der Hansestadt besitzt Stieber noch einen Vertrag bis 2017. Der HSV soll allerdings gewillt sein, ihn ablösefrei ziehen zu lassen, um die Gehaltskosten des Kaders zu senken. Zuletzt musste der Bundesligist ein Rekordminus in Höhe von 16,9 Millionen Euro bekannt geben.
