Nach dem Abgang von Alessandro Schöpf (schloss sich Schalke 04 an) muss Zoltán Stieber bei den Franken in große Fußstapfen treten. Schöpf war einer der absoluten Leistungsträger beim "Glubb", eine Rolle, die nicht so ohne Weiteres auszufüllen ist.
Zwar bringt Neuzugang Stieber fraglos die Qualitäten mit, einer Zweitligamannschaft weiterzuhelfen, sein volles Leistungsprotenzial kann der Ungar aktuell wohl aber noch nicht abrufen. Nach einer Halbserie als Ergänzungsspieler (zwei Einwechslungen) fehlt ihm schlichtweg die Wettkampfpraxis.
Hinzukommt, dass sich der Angreifer zunächst noch an sein neues Umfeld gewöhnen müsse, wie Trainer René Weiler den "Nürnberger Nachrichten" erklärte. Da man in Nürnberg aber voll auf die Klasse Stiebers setzt, werden sie ihm auch die Zeit geben, sich wieder an sein altes Niveau heranzutasten.
Im nächsten Spiel käme dem Klub ein guter Auftritt des 26-Jährigen bereits sehr gelegen. Dann nämlich trifft der FCN mit Bochum auf einen direkten Konkurrenten um die Aufstiegsplätze. Während die Nürnberger am letzten Spieltag Glück hatten, gegen 1860 mit 1:0 als Sieger vom Platz zu gehen, zeigte sich der VfL im gestrigen Pokalspiel gegen Bayern München äußerst stark und selbstbewusst - auch, wenn das Spiel letztendlich mit 0:3 verloren ging.
