"Die Mannschaft braucht ihren Kapitän"

Obwohl Koen Casteels seinen Magen-Darm-Infekt, der ihn in der Vorwoche bei der Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen nicht mitwirken lies, rechtzeitig auskuriert hatte, fand sich der Schlussmann bei der Partie in Freiburg nur auf der Ersatzbank des VfL Wolfsburg wieder. Statt seiner hütete wie in den letzten beiden Pflichtspiele zuvor Diego Benaglio das Tor.

"Wir sind in einer Situation, in der es nicht um einzelne Spieler geht, sondern darum, was die Mannschaft braucht, um aus der jetzigen Situation herauszukommen. Diego Benaglio ist der Kapitän und in dieser Phase braucht die Mannschaft ihren Kapitän auf dem Platz. Das war unser Bauchgefühl", begründete Trainer Valérien Ismaël die Änderung der Hierarchie im Anschluss an den 3:0-Erfolg.

Geschäftsführer Klaus Allofs fügte hinzu, dass ein weiterer Grund auch die Verletzungsmisere beim Werksklub und die daher einhergehenden wöchentlichen Änderungen in der Startformation sei: "Diego hat in den letzten beiden Spielen im Tor gestanden, da wollten wir wenigstens auf dieser Position nichts verändern."

Erst im vergangenen Sommer wurde Benaglio vom neun Jahre jüngeren Casteels als Nummer eins abgelöst. Ex-Trainer Dieter Hecking legte damals zugleich fest, dass Benaglio in den Pokalbegegnungen zwischen den Pfosten stehen wird.