VfL Wolfsburg: Felix Nmecha bewährt sich als Notoption im Sturm

Felix Nmecha ist im Laufe der zurückliegenden Partie gegen die TSG Hoffenheim vom Mittelfeld in den Sturm des VfL Wolfsburg gezogen worden. Der 22-Jährige machte seine Sache auch in dieser Rolle gut, wie Chefcoach Niko Kovač im Anschluss des 2:1-Sieges am Samstagnachmittag anmerkte. Eine Dauerlösung soll das allerdings nicht werden.

„Er hat es gut gemacht – gerade in der zweiten Halbzeit. Wir haben ein bisschen tiefer spielen lassen, sodass Kevin Vogt nicht unbedingt gleich immer den Zugriff hatte. Felix hat gute Sachen eingeleitet. Das hat mir gefallen. Und wir hatten das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, zog der Kroate Bilanz. „Das heißt nicht, dass er jetzt immer Mittelstürmer spielen wird.“

Eigentlich haben die Wölfe ja Alternativen im Sturm. Warum es aber dazu kam, dass Nmecha nach vorne rückte, erklärte der Übungsleiter ebenso: „Es ist ja so, dass sich Lukas [Nmecha, d. Red.] verletzt hat im letzten Spiel. Heute Morgen hat sich dann auch noch Jonas [Wind] abgemeldet. Eigentlich hätte er starten sollen. Aber da das dann nicht ging, mussten wir wechseln.“ Erst mal hin zu Omar Marmoush.

Der hat später seinerseits nach einem Tritt samt schmerzhaften Folgen vorzeitig aufgeben müssen. „Dann war die Überlegung, was wir machen.“ Mattias Svanberg, bekanntlich kein Stürmer, kam aufs Feld. Er sei in den letzten Wochen „immer derjenige gewesen, der als Erster reinkam und der eigentlich auch ein Teil der ersten Elf ist“, erläuterte Kovač. „Felix macht es gut. Deswegen haben wir gesagt: ‚Okay, Felix packen wir dieses Mal nach vorne und versuchen, ein bisschen mit einer falschen Neun zu spielen.‘“

Das Experiment ging auf. Als eine Option im Bedarfsfall dürfte Kovač diese Variante also im Hinterkopf behalten. Mehr aber wohl nicht, sofern alles normal läuft.