Erkundigten sich Schalke und Wolfsburg?

Das hat man sich in Saint-Étienne sicher anders vorgestellt: Sieben Jahre lang wurde Jonathan Bamba bei der ASSE entwickelt und gefördert – nach seinem Durchbruch in der Ligue 1 musste man ihn diesen Sommer sodann ablösefrei ziehen lassen. Gegenwärtig profitiert OSC Lille sportlich von den Qualitäten des Offensivspielers, über kurz oder lang hat man auch unter finanziellen Gesichtspunkten die Aussicht auf einen prächtigen Erlös. Möglicherweise wird es letztlich ein Bundesligist sein, der zur Kasse geben wird.

Nach einem Bericht von "France Football" haben Schalke 04 und der VfL Wolfsburg in dieser Personalie jedenfalls bereits vorgefühlt. In Mailand gebe es darüber hinaus (nach wie vor) Interesse von Inter, angesichts des gestiegenen Marktwerts und des Umstands, dass nunmehr eine Ablöse anfallen würde, müsse der Serie A Klub aber zunächst einmal zusehen, die Mittel für einen Transfer freizuschaufeln.

Vor Bambas Wechsel nach Lille sollen den Interessenvertretern des 17-maligen französischen U21-Nationalspielers (5 Tore) bis zu 15 Anfragen vorgelegen haben, unter anderem von Borussia Mönchengladbach. Außerdem wurde Eintracht Frankfurt mit ihm in Verbindung gebracht.

Die Aufmerksamkeit der großen Masse auf sich ziehen konnte der heute 22-Jährige in der Spielzeit 2017/18 mit sieben Toren und neun Vorlagen in 34 Ligue-1-Partien für Saint-Étienne. Beim LOSC knüpft er derzeit an die guten Leistungen aus der Vorsaison an, im Zuge seiner 17 Einsätze steuerte Bamba sieben Treffer (nebst einem Assist) bei.

In Lille, wo sein Vertrag bis 2023 datiert ist, wird Bamba im Grunde stets als Linksaußen eingesetzt, in der Vergangenheit stellte der 1,75 Meter große Youngster seine Vielseitigkeit aber schon unter Beweis: So lief er vielfach auf der rechten Seite oder im Sturmzentrum auf.