1. FC Union Berlin muss auf der rechten Seite improvisieren

Josip Juranović stellt auch für den 21. Spieltag in der Bundesliga keine Option dar. Der 1. FC Union Berlin verkündete auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr) den Ausfall des Außenverteidigers. Und das ist für die Eisernen gar nicht mal so unproblematisch.

Positiv ist immerhin, dass Juranović nach der vor mehr als zwei Wochen erlittenen Muskelverletzung offenbar vorankommt. „Er startet mit Training in dieser Woche“, teilte Union-Coach Nenad Bjelica am Freitag mit. Ein Rückkehrplan lässt sich aber noch nicht abstecken.

Bjelica: „Es ist schwer zu sagen, wann Josip fit wird. Wir werden sehen, wie sich das nach seiner Verletzung entwickelt, wie die Wade reagiert auf die Belastung.“ Erst dann könne Genaueres gesagt werden.

Haberer fällt nach Topleistung aus: Engpass auf der rechten Seite

Nun muss Berlin für die Position auf der rechten Schiene bekanntlich auch auf Christopher Trimmel verzichten, der nach einer Roten Karte gegen RB Leipzig (0:2) noch einmal gesperrt ist. Gut in die Bresche gesprungen ist beim 1:1 gegen Mainz der zentrale Mittelfeldspieler Janik Haberer, wie auch Bjelica festhielt („Er hat wirklich eine Topleistung gebracht“). Nur hilft das wenig: Die fünfte Gelbe Karte hat auch Haberer eine Pause beschert.

Deshalb ist Improvisation gefragt. Eine Möglichkeit wäre, Jérôme Roussillon nach rechts zu verfrachten. Eigentlich ist die linke Seite sein Terrain, er ist aber immerhin gelernter Außenverteidiger. Berlins Trainer wolle den Kader durchgehen und schauen, wer schon mal Rechtsverteidiger gespielt hat. Hier könnte er auf Aïssa Laïdouni stoßen, der vor seiner Union-Zeit schon mal in dieser Rolle reinschnuppern durfte.