Änis Ben-Hatira | 1. Bundesliga

Ben-Hatira wechselt zu Ga­zian­tepspor

01.02.2017 - 14:29 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic

Vier Spieler ließ Tabellenschlusslicht Darmstadt 98 in diesem Winter ziehen. Während bei Victor Obinna, dessen Vertrag aufgelöst wurde, noch offen ist, wohin es ihn in Zukunft ziehen wird, sind die übrigen Akteure bereits anderweitig untergekommen: Der von Bremen ausgeliehene László Kleinheisler spielt auf Leihbasis in Budapest weiter, Florian Jungwirth wechselt in die Major League Soccer und bei Änis Ben-Hatira steht nun ebenfalls offiziell fest, dass er sich dem türkischen Erstligisten Gaziantepspor anschließt.


Der Tunesier, der die Zusammenarbeit mit den Lilien letztendlich wegen seiner Verbindung zu einer politisch fragwürdigen Hilfsorganisation beendete, erhält beim Tabellenachtzehnten der Süper Lig einen bis Saisonende datierten Vertrag, in dem die Option auf ein weiteres Jahr verankert ist.


Deine Einschätzung als Manager? Stimme jetzt ab und sieh, was die Community denkt:
0% KAUFEN!
0% BEOBACHTEN!
0% VERKAUFEN!
  • KOMMENTARE
  • 01.02.17

    Ich hoffe er wird da glücklich . Finde die Vorwürfe gegen ihn ohnehin fragwürdig . Ich muss zugeben ich hab mich nicht viel mit den Vorwürfen beschäftigt und der Organisation um die es geht, aber Ansaar International scheint mir alles andere als salafistisch. Ich lasse mich aber auch gerne aufklären wenn sich jemand mit Ansaar besser beschäftigt hat als ich .

    • 01.02.17

      Also ich bin jemand der nicht alles glaubt was man mir sagt. Darum hab ich mich halt selbst mal damit beschäftigt, auch wenn nicht intensiv . Auf jeden Fall sieht mir das nach einer eher humanen Organisation aus, die z.B. Schulen in Afrika bauen lässt auch für christliche Kinder. Sorry aber nicht grade salafistisch.

  • 01.02.17

    Global Statistiken von UNHCR (Stand Ende 2015):

    Die sechs größten Herkunftsländer von Flüchtlingen
    Syrien - 4,9 Millionen
    ...

    Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen
    Türkei - 2,5 Millionen
    ...

    https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/zahlen-fakten.html

    statt "nur" zu spenden kann er vor Ort mit anpacken... hoffentlich hat man ihm nicht all zu sehr Unrecht getan mit aller Kritik.

    • 01.02.17

      Möglich. Gaziantep ist erste Anlaufstelle in der Türkei für Flüchtlinge (aber auch Dschihadisten) aus Syrien.
      Seltsam ist dieser Wechsel schon, vielleicht erfahren wir irgendwann mehr.

  • 01.02.17

    *der

  • 01.02.17

    Nicht immer alles glauben was in der Zeitung steht. Er hätte nach Kampagne gegen ihn in Deutschland kein neuen Verein bekommen.

    • 01.02.17

      Genau. Lügenpresse!!1!

    • 01.02.17

      [Kommentar gelöscht]

    • 01.02.17

      Dass es einen rechten Mob gibt der "Lügenpresse" schreit sollte nicht dazu führen, dass die restliche Bevölkerung den Medien blind vertraut bzw. dass jeder der die Medien kritisiert gleich in diese Ecke geschoben wird. Medienkritik war in der politischen Linken, genau so wie in der Mitte der Gesellschaft schon lange vor AFD und Pegida verbreitet. Natürlich geht es nicht darum stumpf alles zu bestreiten was die Zeitungen schreiben, sondern Dinge eben kritisch und reflektiert zu hinterfragen. Wo kämen wir denn auch hin wenn wir der BILD alles glauben würden (gibt genug Leute die es tun)...

      Die ganze Geschichte um Ben-Hatira halte ich auch für fragwürdig, habe mich allerdings nicht so intensiv damit beschäftigt als dass ich da ein Urteil fällen könnte. Nach der Berichterstattung der Medien (ob nun berechtigt oder nicht sei mal dahin gestellt) wäre er eben bei keinem westlichen Verein mehr untergekommen, da bietet sich die Türkei eben an. Sehe da nicht zwingend einen Zusammenhang zu seiner mutmaßlichen Gesinnung (welche ich sowieso bezweifel).

    • 01.02.17

      Lückenpresse trifft es eher...

    • 01.02.17

      Ai karamba, sehr schöner Beitrag und das auf der Seite !

    • 02.02.17

      Ai, ich stimme dir voll zu, aber warum genau geht es hier denn um die Presse? Es ist doch kein Gerücht der Presse, dass Ben Hatira diese Organisation unterstützt. Das bestätigte er doch selbst. Auch dass diese Organisation vermeintlich ihre Spendengelder gezielt dort einsetzt, um terroristischen Organisationen Nährboden zu bieten, ist kein Gerücht, was ausschließlich die Presse streut. Spätestens an dem Punkt muss ich mich doch als Profi von dieser Organisation distanzieren. Aber das tat Ben Hatira nicht, im Gegenteil, er probagierte auf Facebook noch mit dieser Organisation (auch kein Gerücht der Lügenpresse!).

      Jetzt wechselt Ben Hatira direkt an die syrische Grenze. Vielleicht auch aus dem Grund, wie hier schon gesagt wurde, dass es für westeuropäische Vereine einfach nicht tragbar ist. Aber denkt hier jemand, westeuropäische Vereine lassen sich auch von der Lügenpresse beeinflussen und sich diktieren, wenn sie holen und wen nicht? Also bitte.

      Ich will hier auch überhaupt nicht urteilen, ob das richtig oder falsch ist, was der Typ da macht. Ich finde nur, wenn nur ein einziges Prozentpünktchen an Evantualität besteht, dass dieses Partei gezielt terroristische Gruppierungen unterstützt, dann ist das ein Prozentpunkt zu viel. Mir kommt das als neutraler Beobachter aus der Entfernung einfach zu komisch vor, mehr sagte ich oben nicht.

      Man muss sich doch nur mal den Chef dieser Organisation, Joel Kayser, genauer betrachten (btw., ein ehemaliger Raper). Das kann man selbst, ohne sich von den Medien beeinflussen zu lassen. Aber immer alles, was einem nicht passt, als "Lügenpresse" abzutun, ist schon ein Punkt, der mittlerweile extrem ist. Irgendwann ist es hier dann vielleicht auch wie in den USA, dass die Leute die Evolutionstheorie leugnen. Ist ja angeblich auch nur von der Presse erfunden. Wir sind ja fast schon an dem Punkt, an dem manche den Holocaust leugnen, weil der angeblich erstunken und erlogen von der "linksversifften Lügenpresse" wäre. Und das geht meiner Meinung nach aktuell schon sehr deutlich von einer bestimmten Partei aus, die aus einer gewissen politischen Richtung kommt. Da bin ich ein klein wenig anderer Meinung als du.

    • 02.02.17

      "Auch dass diese Organisation vermeintlich ihre Spendengelder gezielt dort einsetzt, um terroristischen Organisationen Nährboden zu bieten, ist kein Gerücht, was ausschließlich die Presse streut."
      - Naja, es hängt stark davon ab wo man sich über die Organisation informiert. In manchen Blättern wird von einer sicheren Verbindung zu terroristischen bzw. salafistischen Organisationen gesprochen. Wieder andere schreiben davon, dass die Organisation Christen und Muslime in bestimmten Projekten vereint haben (Schulen und andere Einrichtungen für beide Religionsrichtungen etc.). Irgendwo habe ich sogar von Unterstützungen aus dem Zentralrat der Juden gelesen.
      Fazit: Irgendjemand schreibt unfug oder legt sich die Wahrheit so hin wie er es will. Auch möglich, dass gar nicht bewusst Unwahrheiten verbreitet werden, sondern einfach nur schlecht recherchiert oder abgeschrieben wird. Da brauche ich aber auch kein Pegida-Sympathisant sein um hier zumindest einem Teil der Presse nicht zu glauben.

      "Aber immer alles, was einem nicht passt, als "Lügenpresse" abzutun, ist schon ein Punkt, der mittlerweile extrem ist."
      - Ich habe ja oben schon deutlich gesagt, dass es nicht darum geht alles was die Presse schreibt bzw. auch was einem nicht passt als "Lügenpresse" zu betiteln und zu verteufeln. Sondern eben nicht als Gegenpol zu dieser rechten Bewegung aus "Protest" anzufangen alles zu glauben was in der Zeitung steht, sondern heikle Dinge eben kritisch und reflektiert zu hinterfragen. Das habe ich aber auch schon weit vor den Idioten von Pegida und AFD für richtig gehalten, keine Sorge ^^
      Und um den Bogen zum Inhalt dieser Seite zu schlagen: Das beste Beispiel sind doch die unzähligen erfundenen Gerüchte und "schon sichere Wechsel" im Fußball, die sich im Nachhinein als Quatsch herausstellen.

    • 02.02.17

      (Y) So bin ich dabei. Wie gesagt, ich möchte das überhaupt auch nicht als gegeben darstellen, dass Ben Hatira terroristische Organisationen unterstützt. Meine Ansicht ist schlicht, dass es mir komisch vorkommt und ich mir kein sauberes Bild machen kann. Ohne irgendwelche Einflüsse.

  • 01.02.17

    Er wird in der Region bestimmt verehrt und bekommt ne Menge Kohle. Alles sehr fragwürdig aber aus seiner sicht wohl eine gute Option.

  • 01.02.17

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt.... ;-)

  • 01.02.17

    So nah an Syrien wird er sich bestimmt wohlfühlen.

    • 01.02.17

      Wusste ich auch nicht, wie ich das einschätzen sollte. Erst die ganze Diskussion um diese Hilfsorganisation und jetzt wechselt er ins tiefste Anatolien, wo große Teile der türkisch/arabischen Bevölkerung in der Türkei lebt - direkt an der syrischen Grenze. Warum gerade da? Also nicht, dass er dort nicht spielen dürfte, er kann machen was er will, aber mir kommt das langsam etwas suspekt vor.