Benjamin Pavard | 1. Bundesliga

Reschke: Win­tertransfer ist kein Thema

12.12.2018 - 10:13 Uhr Gemeldet von: impeeza | Autor: Kristian Dordevic

Seit in den Medien berichtet wird, dass ein Wechsel von Benjamin Pavard zum FC Bayern München im nächsten Sommer abgemachte Sache ist – was bis heute der Fall ist –, wird im Grunde auch darüber spekuliert, ob es zu einem vorgezogenen Wechsel kommt. So stand schon vor dieser Spielzeit im Raum, dass sich der Profi vom VfB Stuttgart sofort in Richtung Säbener Straße verabschieden könnte. Dazu kam es bekanntlich nicht. Und nunmehr war auch ein Transfer in der Winterpause im Gespräch. Für Michael Reschke ist das aber ebenso kein Thema.


"Es gibt keinerlei Überlegungen, Benji schon in der Winterpause abzugeben", gab der Sportvorstand der Schwaben dieser Tage auf Nachfrage der "Stuttgarter Nachrichten" zu Protokoll.

Auf die Personalie angesprochen wurde gestern auch Bayern-Coach Niko Kovac. "Ich bleibe dabei, das ist ein sehr, sehr guter Spieler, der wirklich sehr hohe Qualitäten hat. Aber wir haben im Moment drei Innenverteidiger und ich denke, es macht keinen Sinn, noch einen vierten und einen fünften und einen sechsten zu holen", hielt er den Gerüchten entgegen, "von daher glaube ich nicht, dass sich da jetzt etwas ändern wird zum Winter hin."

Bezogen auf Ausführungen des Trainers könnte man natürlich einwerfen, dass Pavard in der Defensive flexibel einsetzbar ist und auch – wie es bei der französischen Nationalmannschaft der Fall ist – als Rechtsverteidiger spielen kann. Gerade auf den Außenpositionen ist der deutsche Rekordmeister personell recht dünn aufgestellt, zumal sich Joshua Kimmich derzeit für einen Platz im defensiven Mittelfeld bewirbt.

Forciert Neapel die Bemühungen?

"Sky" berichtete unlängst, dass Pavard beim Tabellensechszehnten aus Stuttgart unzufrieden sei und einen Wechsel zur Rückrunde wünsche. Er wolle jedoch in der Bundesliga bleiben, mit dem Wunschziel Bayern München. Nach Informationen des Senders sei vor einem Monat der letzte Kontakt zwischen dem Spielerberater und FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic erfolgt.

Zugleich heißt es, dass der SSC Neapel in den zurückliegenden Tagen seine Bemühungen um den aktuell verletzten 22-Jährigen intensiviert habe. Großes Interesse wird außerdem weiterhin Borussia Dortmund nachgesagt.

Hoeneß: Wechsel ist nicht in trockenen Tüchern

Die "Süddeutsche" hatte im November noch bekräftigt, dass es bereits während der Weltmeisterschaft in Russland Verhandlungen zwischen Bayern und der Spielerseite gegeben habe. Pavard selbst beteuerte Anfang dieses Monats jedoch: "Es war sogar für meine Eltern schwer, mich während der WM zu kontaktieren. Wie soll es da jemand von Bayern zu mir geschafft haben? Ich habe niemanden getroffen und nichts unterschrieben."

Im Dezember äußerte sich auch Münchens Präsident Uli Hoeneß zur Personalie und stellte klar, dass die Verpflichtung des Franzosen nicht eingetütet ist. "Wenn der Wechsel in trockenen Tüchern wäre, würde ich es hier jetzt bekannt geben", erklärte er im Rahmen einer Podiumsdiskussion der "Stuttgarter Nachrichten", "es ist natürlich ein Spieler, der uns interessiert. Momentan ist aber keine Transferperiode und das Thema nicht aktuell." Des Weiteren rechnete er nicht damit, dass sich im Winter in dieser Angelegenheit irgendetwas tut.

Dass ein Wechsel zur Saison 2019/20 nicht verbindlich in trockenen Tüchern ist, kann sich mitunter aber auch aus dem Umstand ergeben, dass die kolportierte Ausstiegsklausel in Pavards bis 2021 datiertem Vertrag (35 Millionen Euro) zumindest theoretisch noch gegenstandslos werden könnte – dem Vernehmen nach wird die Klausel hinfällig, sofern Stuttgart die Champions League erreicht.


LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
3,75 Note
3,36 Note
2,91 Note
-
Saison
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Einsätze
24
25
30
-
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  • KOMMENTARE
  • 13.12.18

    Warum unbedingt Bayern? Wechsel doch zu einem großen Verein welcher sich nicht auf dem absteigenden Ast befindet!

  • 12.12.18

    Weder De Ligt noch De Jong werden den Weg nach München finden....bei Pavard stehen die Chancen noch am Besten....Sehe bei den Bayern insgesamt die Felle (mögliche Transfers) wegschwimmen....

  • 12.12.18

    Also ich würde auch bis zum Sommer warten, 35 Mio und gut is.
    Dazu De Ligt, Boa und Mats weg.
    Pavard kann auch für Kimmich einspringen, ist doch super

    • 12.12.18

      De Ligt wird mindestens genauso teuer, eher teurer. Ich glaube nicht, dass so viel Geld in die Abwehr gepumpt wird

    • 12.12.18

      Wäre aber clever und dringend nötig. Ich hoffe das sehen die Herren da oben selber.

    • 12.12.18

      Inter München

    • 12.12.18

      @Lao-Tse Du denkst man kriegt eine De Ligt für 35Mio? Echt jetzt? Das kannste getrost locker verdoppeln... pfeift doch schon von den Dächern, dass er wahrscheinlich zum teuersten IV wird..... und bei dem Geld was in PL, Spanien und Paris rumliegt kein Wunder...

      Bei allem Wunschdenken der Bayernfans kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man bei den beiden Holländern (de Ligt, de Jong) ernsthafte Chancen hat, da diese preislich glaub ich den Rahmen sprengen. Geht ja auch net mehr darum ob Sie es wirklich wert sind, weil die Preise die in den letzten Jahren gezahlt werden egal ob für Neymar, Mbappe, van Dijk, Laporte oder sonstwen sind doch alle nicht mehr "Marktwertentsprechend" bzw. rational zu erklären.

    • 12.12.18

      Ich dachte bei De Ligt auch eher an 60-70 Mio.

      De Jong halte ich nicht mal für wichtig, die Abwehr ist das Problem und der Flügel

    • 12.12.18

      Eigentlich liegt in Spanien nicht viel Geld rum. Viele dort ansässige Fußballvereine sind hoch verschuldet.

    • 12.12.18

      De Ligts und De Jongs mögliche Ablöse in einem Satz mit Neymar und Mbappé zu nennen... Gewagt. In welchem Weltklasse Niveau haben die Holländer bislang schon geliefert? In der Nations League? Na dann sollten mindestens 100 Mio drin sein.

      Und sollten sie dann mal eine schwächere Phase erwischen, was bei einem jungen Spieler völlig normal ist, dann sind plötzlich 35 Mio schon wieder zu viel, wie eben aktuell bei Pavard. Im Sommer hieß es noch, welch Schnäppchen das für 35 Mio wäre.

      Dieses Hypegerede ist einfach nur noch übertrieben. Es geht nur noch vom einen extrem ins andere.

    • 12.12.18

      Naja Neymar hat damals auch 80Mio gekostet und hat vorher auch "nur" in Brasilien vor den Ball. getreten. Meine bei Ablösen gehts doch in vielen Fällen gar nicht mehr so richtig darum, ob Sie es wert sind. Wie gesagt ein Neymar und ein Mbappe sind sicher überragende Kicker, keine Frage aber 222Mio oder 180Mio sind doch fern jeglicher rationaler Realität. Rein sportlich rechtfertigt auch nichts diesen Preis. Und glaube auch nicht, dass 70-80Mio für De Ligt oder De Jong "gerechtfertigt" sind, aber wenn so viel Geld im Markt ist weil Leute keine Relationen mehr zu Geld haben dann wirds am Ende bezahlt werden. Aber sportliche Gründe die Preise rechtfertigen sind doch seit Jahren passe.... oder will man mir erklären, dass Dembele wirklich 150Mio wert ist? Klar es wurde bezahlt, also marktwirtschaftlich ist es sein Wert, aber sportlich ist es einfach Utopie.

    • 12.12.18

      Die knapp 90 Mio bei Neymar waren 2013 eine ganz andere Hausnummer, als sie das heute sind. Zudem trat Neymar mitnichten nur irgendwo in Brasilien gegen den Ball, sondern war zu dem Zeitpunkt bereits mittlerweile drei Jahren ein gestandener Spieler einer der besten Nationalmannschaften der Welt.

      Mbappé sah man es aus 100 Metern an, dass er ein Talent hat, das nicht häufig vorkommt. Zudem ballerte er in der Saison vor seinem Wechsel den AS Monaco (also keine Topmannschaft) nahezu im Alleingang ins CL Halfbinale.

      Keine Ahnung, welche Spiele du immer verfolgst, aber das sind nicht nur überragende Kicker, sondern die Klasse, die die zwei haben, ist fast schon eine andere Sportart als De Ligt, De Jong oder Pavard.

    • 12.12.18

      Die Ablösesummen entsprechen ja nicht nur dem Marktwert sondern auch dem Wert, um den Spieler aus einem gültigen Vertrag herauszukaufen.
      Bei de Ligt und de Jong stehen die Topclubs bekanntermaßen schon Schlange...und die haben nunmal Kohle. Egal ob sie wie in Spanien verschuldet sind.
      Neymar und Mbappe sind aber tatsächle ne andere Hausnummern als Pavard, de Ligt oder de Jong, alleine schon wegen dem höheren Stellenwert den die Offensivspieler bei uns haben (Vermarktungspotenzial etc)

    • 13.12.18

      Es ging ja auch nicht darum, dass Sie "eine Liga" sind, sondern eher darum, dass die Ablösesummen ohnehin alle bekloppt geworden sind. Ein De Ligt ist keine 80Mio wert und ein Neymar eben keine 222Mio (rein sportlich). Und wenn die absurden TV Gelder und die Scheichs und Oligarchen nicht wären, wären die Preise jetzt auch nicht so aber das kann man eben nicht mehr ändern.
      Und 80Mio für einen Verteidiger ist auch Wahnsinn, genauso wie 200Mio für einen Offensiven... meine wenn man dann noch Dinge wie Handgeld, Gehalt, Beraterprovision usw. einrechnet, kann man sich mal überlegen welches Gesamtvolumen ein solcher Transfer hat.

  • 12.12.18

    Ich glaube nicht, dass im Moment ein Verein die 35 Millionen auf den Tisch legen würde. Der VfB muss aufpassen, dass er sich nicht verzockt...