Bruno Labbadia | Vereinslos

Wunschkan­di­dat für Nou­ri-Nachfol­ge?

15.02.2017 - 10:03 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic

Angesichts eines extrem schlechten Auftakts im neuen Jahr (4 Niederlagen hintereinander) und einer Gesamtausbeute von 16 Punkten in 17 Spielen scheint Werder-Trainer Alexander Nouri zurzeit mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Beim bevorstehenden Spiel gegen Mainz könnte es sogar schon um seinen Job gehen.


Der Bremer Klubführung wird zudem nachgesagt, sich bereits mit möglichen Nachfolgern zu beschäftigen. Laut Informationen der "Bild" ist Bruno Labbadia an der Weser der Wunschkandidat als Nouri-Ersatz. Der 51-Jährige trainierte bis September des Vorjahres den Hamburger SV, ist seitdem ohne Verein. Im Interview mit dem Boulevardblatt beteuert Werder-Geschäftsführer Frank Baumann aber, dass es "keine Gespräche und Treffen mit anderen Trainern" gegeben habe, "wir sind davon überzeugt, das mit Alex durchzustehen".

Quelle: bild.de

  • KOMMENTARE
  • 15.02.17

    Ich warte schon auf die Zeit, wo die Trainer, wie heutzutage bereits die Spieler, durchrotiert werden.

    Ein Trainer verdient ja meist weniger, als ein Spitzenspieler. Es könnten sicherlich einige Vereine sich zwei-drei Trainer leisten und je nach Gegner oder nach Leistungsprinzip die Trainer intern wechseln, ohne sie entlassen zu müssen.

    Verliert ein Trainer drei Spiele am Stück, und zack, sitzt er beim Nächsten Spiel schon auf der Bank. Und wenn der Gegener nicht weiß, wer diese Woche der Trainer sein wird, kann er sich auch nicht so einfach einstellen.

  • 15.02.17

    Ich persönlich fand den Labbadia als Feuerwehrmann ganz gut, aber wie kann man in Erwägung ziehen, einen jungen Trainer aus der eigenen Schule einem Trainer vorzuziehen, der die Saison nachweislich mit weit größeren finanziellen Mitteln keinesfalls besser durchlaufen hat. Da mögen die Einstellungen von Spielern eine Rolle spielen, gewiss, aber anstatt diese zu ersetzen mit jungen, motivierten, wie bspw. Demirbay (der ja gerne beim HSV bleiben wollte, den Labaddia aber explizit nicht wollte, weshalb man ihn verscherbelte) hat man sich noch ein paar Holzköppe geholt, die weder den Verein wertschätzen noch sich zusammenreissen können, wenn es mal nicht so läuft. Und das kreide ich zuallererst dem Trainer an. Ne, der passt meines Erachtens nicht zu Werder.

  • 15.02.17

    Wie kann so jemand noch derart gefragt als Trainer mit Vorbildfunktion sein?


    Denke grob die Hälfte der Spieler wird durch Brunos Schürzenjägerstories nie den nötigen Respekt haben, den er als Trainer eines Bundesligisten benötigt, um auch langfrsitig erfolgreich arbeiten zu können. Die Frau vom Co war ja nicht die einzige, zumindest die Frau von Trochowski war es glaube ich, wurde ebenfalls bei einer Abschlussfeier begutachtet. Inklusive weiterer Gerüchte bezüglich ,,Eroberungen" anderer Spielerfrauen. Ohne Worte....!

    Fussballerisch gesehen ist das ebenfalls nicht zu erklären.
    Er startet zwar insgesamt mit seinen Teams ganz ordentlich (haben "Größen" wie Skripnik, Nouri, Schneider, Keller, Köster usw. ebenfalls geschaft) um mit der Zeit umso zuverlässiger einen Trümmerhaufen zurückzulassen dem jegliches spielerisches Element geraubt wurde.

    • 15.02.17

      Dann könnten Sie ja ebenso gut Magath nehmen, da sieht es hinterher genau so aus.

    • 15.02.17

      dein_nachbar :

      Wie kann so jemand noch derart gefragt als Trainer mit Vorbildfunktion sein?

      Wie war das nochmal mit ersten Stein?
      Jogi Löw ist nicht frei von Fehler, Hitzfeld war es übrigens ebenfalls nicht. Bruno hat das "FCB-Killa-Gen" inne and people are eben people ;-)

    • 15.02.17

      Du magst recht haben, aber trotzdem würde ich behaupten dass es immer noch ein paar Dinge gibt die so überhaupt nicht gehen

      Beispielsweise bei Profifussballern während eines Spiels die s Bahn nach Hause zu nehmen oder auch die Freundin eines Mitspielers flach zu legen (beides passiert in der Liga, ging nicht gut aus für die jeweiligen Spieler)

    • 16.02.17

      Ehrlich gesagt habe ich kein Problem mit den Jens Lehmänner der Liga, ich finde es lustig wenn der n Schuh übers Tor wirft oder mal vor lauter Frust nachhause fährt, Olli Kahn war auch ähnlich gepolt. Die sind mir allemal lieber als Schwätzer wie Matthäus, Thon, Neururer usw. Ich teile deine Meinung in Sachen Frauen-des-Kollegen, aber das gab es auch zu frühere Zeiten, der Bro-Code steht bei mir zumindest. Schlimmer finde ich in Sachen Vorbildfunktion volltätowierte ungebildete Spieler, oder Spieler die ohne Führerschein durch die Gegend jetten, Spieler die ihren Gegenspieler mitunter rassistisch beleidigen und Funktionäre die alles durchgehen lassen--

  • 15.02.17

    Zu einem möglichen Trainerwechsel wurde ja unter dem anderen Artikel dazu schon einiges gesagt, auch ich halte es weder für sinnvoll noch für wahrscheinlich, dass Nouri in Kürze geht. Ob einer, der dem HSV so verbunden ist wie Labbadia überhaupt Lust hat, in Bremen anzufangen, bzw. auf der anderen Seite als Trainer Akzeptanz findet, sei des weiteren dahin gestellt. Von daher habe ich sehr große Zweifel an diesem Gerücht.
    Wenn es dann aber trotz allem tatsächlich dazu kommen würde... es gibt schlechtere als den Bruno...

    • 15.02.17

      So ein Blödsinn... Bruno hat u.A. rund 70 Einsätze als Spieler für Werder Bremen absolviert. "So mit dem HSV verbunden"... "Akzeptanz"...

    • 15.02.17

      Ich hätte ja gar nicht gegen ihn (nur gegen den Trainerwechsel an sich) aber seine Zeit als Spieler Werder ist deutlich länger her als das zweifache Engagement als Trainer beim HSV, dass er mit mehr Herzblut ausgefüllt hat als jeder andere Trainer beim HSV. Ich glaube schon, dass ihn das für viele Fans und auch Funktionäre 'verbrannt' hat. Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren.

    • 15.02.17

      der typ ist das erste mal beim HSV geflogen, weil er die Frau vom Co-Trainer genagelt hat. Den Co-Trainer hat er zu dieser Zeit das Training der Mannschaft leiten lassen.

      Die zweite Amtszeit hab ich ohnehin nie verstanden. Ich glaube nicht, dass für Bremen Fans das HSV Wappen auf Labbadias Stirn klebt. Eher das des geringsten Übels auf dem aktuellen Trainermarkt...

    • 15.02.17

      Akzeptanz? Als wenn irgend ein Spieler noch mit dem Herzen für einen Verein spielt... Denen ist doch egal was vorne auf dem Trikot für ein Emblem ist, solange das Geld passt.
      Akzeptanz bei den Fans... Hat das schon jemand einen Interessiert? Würde sonst Irgendwer von Bayern zum BVB oder zu Schalke oder umgekehrt wechseln? Hat Hitzfeld nicht auch mit dem BVB und den Bayern die CL gewonnen...

      Akzeptanz.. als ob es im Business Bundesliga noch irgendwie um sowas geht......

    • 15.02.17

      [Kommentar gelöscht]

  • 15.02.17

    Ich frag mich wie es sein kann, dass ein Arsene Wenger seit 21 Jahren den selben Verein trainiert und in Deutschland werden im Halbjahresrhytmus, im Roulette die Trainer in Deutschland durchgetauscht.

    Ich bezweifel sehr stark, dass jede schlechte Phase eines Vereins zwangsläufig mit dem Trainer zusammenhängt!

    • 15.02.17

      Hat sich in der Bundesliga leider zum Trend entwickelt. Die Medien spielen dabei auch eine große Rolle. Wenn kein Trainerstuhl wackelt ist was nicht in Ordnung und es wird einer zum wackeln gebracht. ;)

    • 15.02.17

      Vielleicht weil Arsenal seit 21 Jahren nie schlechter als Platz 4 abgeschnitten hat und in all den Jahren durch attraktiven Fußball und intelligente Transfers besticht?
      Außerdem sind Trainer in der Bundesliga "ersetzbarer", da sie weniger Verantwortung haben.

    • 15.02.17

      @Robinho222 Warum spielen die Medien in England (oder sonstwo) dann keine so große Rolle deiner Meinung nach? Nein, wenn dann muss man den Vorständen der Schleudersitzvereine den Vorwurf machen, nicht den Medien.

    • 15.02.17

      Das mediale Sägen an Trainerstühlen ist in England allerdings noch schlimmer als in Deutschland. Alleine, was "The Sun" tagtäglich berichtet, hat nix mehr mit seriösem Journalismus zu tun, sondern gleicht mehr einer Hexenjagd gegen die Trainer.

      Wenger scheint bei Arsenal allerdings unantastbar, da er gerade auch in seinen Anfangsjahren mehrfach Erfolge einfahren konnte. So wie Thomas Schaaf, der letztendlich sich ja selbst dazu entschied zu gehen, anstatt gegangen zu werden. Oder liege ich da bei Schaaf falsch? Bitte korrigiert mich.

      Aber selbst in England sind Wenger und Ferguson auch doch eher Außnahmen. Zumindest fällt mir gerade kein anderer ein.

    • 15.02.17

      Die Vorstände der Vereine lassen sich durch die Medien beeinflussen. In England steht man vielleicht einfach etwas mehr hinter seinen Mitarbeitern und lässt sich nicht durch die Medien leiten.

    • 15.02.17

      @Robinho222 Wie gesagt liegt das dann aber an den Vorständen, nicht an den Medien.

    • 15.02.17

      Habe dazu gestern etwas ähnliches geschrieben. Finde ich auch beunruhigend. Was ich vor allem schade finde, ist, dass jetzt sogar die Leute in der Öffentlichkeit (wie bspw. User hier oder sonstwo im Netz) denken, dass alles am Trainer liegt und sobald man den wechselt, wird es wieder besser. Kapiere auch die Vereine nicht. Nouri hatte ein sehr schweres Programm die letzten Wochen, war mit seinem Team aber gegen Dortmund in Unterzahl fast besser als der Gegner. Gegen Bayern hätten sie nach 0:2 fast noch nen Punkt geholt. Daran sieht man doch, dass eben nicht alles schlecht läuft.

      Der Trend ist bei manchen Klubs mittlerweile allerdings wirklich so, dass sie in jeder kleineren (Ergebnis)Krise den Trainer verantwortlich machen und wenn dann der neue Trainer ein halbes Jahr später wieder drei Spiele in Folge verliert, wirft man am besten noch den Sportdirektoren raus, denn wenn es dann nicht am Trainer lag, dann muss es ja zwangsläufig der Sportdirektor sein. Und dieses Szenario wiederholt sich dann bei einigen Vereinen alle zwei bis drei Jahre. Diese Vereine fragen sich dann aber immer ganz verdutzt, wie Teams wie Mainz, Hertha, Freiburg und Co. so viel aus weniger Etat machen können. Findet den Fehler.

    • 15.02.17

      Also auf die letzten Jahre gesehen, gibt es in der Bundesliga gar nicht mehr Trainerwechsel als in der Premier League - während einer Saison (was man ja als Zeichen des Trainer-"Versagens" werten kann). Diese Saison ist da schon echt enorm, 12 Wechsel gegenüber 5 in der Premier League. Also glaube ich nicht, dass sich da die Medien großartig von ihrem Einfluss unterscheiden. Aber woran liegt es dann? Sind es die Ansprüche einiger Vereine, in der Tabelle vor Frankfurt, Köln, Hoffenheim, Freiburg & Co zu stehen? Und wenn man das nicht schafft, fragt man sich was man falsch gemacht hat und entlässt einfach den Trainer, weil es das naheliegendste ist? Was machen denn die genannten Vereine besser im Gegensatz zu Leverkusen, Wolfsburg, Gladbach und wen man da so dazu zählen möchte? Kann ja nicht nur an den Trainern liegen, aber das haben wohl so manche Verantwortliche noch nicht so recht begriffen, oder was meint ihr?

      Hier der Link zu den Trainerwechseln:
      http://www.transfermarkt.de/1-bundesliga/trainerwechsel/wettbewerb/L1/plus/?saison_id=2016

    • 15.02.17

      schön war die Zeit, als in den guten alten Zeiten ein Otto Rehhagel oder Thomas Schaaf über Jahre Trainer im Verein war...

    • 15.02.17

      Du übertreibst aber hier schon ein bisschen. Die Interimstrainer gehören ggf. zu einem Trainerwechsel. Bereinigt man die Wechsel um diese Interimstrainer, dann hat man in der BuLi 7 und nicht 12 Wechsel, was zwar immer noch sehr viel ist, aber mindestens ist dann die Zahl einstellig.