FC Schalke 04 | 1. Bundesliga

Schalke will Spiel­verder­ber sein – System mit zwei Achtern bevorzugt

30.03.2023 - 16:18 Uhr Gemeldet von: Bennet Stark | Autor: Bennet Stark

Der FC Schalke 04 will Bayer 04 Leverkusen am Wochenende das Leben schwermachen. Helfen könnte dabei eine kleine Systemänderung hin zum 4-3-3. Zumindest gegen den Ball dürfte es bei den Gelsenkirchenern wohl auf diese Formation hinauslaufen, was einen Spieler näher an die Startelf bringt.


Cheftrainer Thomas Reis ist sich im Klaren darüber, was da am Samstag auf seine Mannschaft zukommt. Eine Werkself, die „gerne mit zwei zentralen Spielern das Spiel eröffnet“. Diese seien im Normalfall wie zuletzt die beiden fußballerisch versierten Kerem Demirbay und Exequiel Palacios. Robert Andrich würde sich dann – zumindest auf dem Papier – in der Abwehrdreierkette wiederfinden.

Diese Doppel-Sechs gelte es so gut wie möglich auszuschalten. „Da gilt es dagegenzuhalten“, so Reis, der Leverkusen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen möchte. „Von Haus aus kann es passieren, dass es dann halt zwei Achter bei uns sind, um den Gegner – gerade mit den zwei spielstarken Sechsern – unter Druck zu setzen. Wir wollen mannorientiert versuchen, Leverkusen den Spielspaß zu nehmen.“

Klingt erstmal nach defensiver Stabilität gepaart mit einem aggressiven Mittelfeldpressing. „Das Motto ist definitiv, der Spielverderber zu sein. Man hört ja mittlerweile auch, dass es gegen Schalke nicht schön ist, Fußball zu spielen. Wichtig ist, dass wir erfolgreich sind“, so Reis.

Bleibt Balanta in der Startelf? Was ist mit Drexler?

Im erwähnten 4-3-3-System könnte nach Einschätzung von LigaInsider Éder Balanta derjenige sein, der profitiert. Der Sechser kommt für den Part vor der Viererkette infrage und die beiden Länderspielfahrer Alex Král und Tom Krauß könnten als Achter Druck auf die Schaltzentrale von Leverkusen machen. Rodrigo Zalazar, zuletzt überraschend nur auf der Bank, wäre dann ein Kandidat für die rechte Außenbahn – wie aktuell von LigaInsider dargestellt.

Für diese Aufstellung spricht auch, dass Schalke schlicht die Alternativen fehlen, gerade auf der Außenbahn. Kenan Karaman, der vor der Länderspielpause in der Startelf stand, fällt mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus. Tim Skarke ist auch noch nicht so weit, der schwerer verletzte Soichiro Kozuki fällt ohnehin als Alternative weg.

Von mehreren Medien als heißer Startelfkandidat für die Außenbahn gehandelt wird unterdessen Dominick Drexler. Nach über dreiwöchiger Trainingspause aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel ist aber zumindest mal fraglich, ob es schon wieder für einen Starteinsatz reicht. Falls ja, ist er definitiv auch eine Option. Er könnte statt Zalazar auf dem Flügel beginnen oder aber Balanta ersetzen. Das 4-3-3-System wäre dann aber nicht ideal für Zalazar.

Wer am Samstag letztlich in der Startelf steht, wird sich rund eine Stunde vor Anpfiff zeigen.

Quelle: Pressekonferenz | LigaInsider