„Mein Verein“: Stindl über Zukunft bei Borussia Mönchengladbach

Lars Stindl ist einer von mehreren Akteuren, dessen Kontrakt bei Borussia Mönchengladbach im nächsten Sommer ausläuft. Wie es für ihn weitergeht, möchte der Mannschaftskapitän erst in einigen Monaten entscheiden. „Jetzt ist das noch zu früh. Ich muss im Frühjahr schauen: Wie fühlt sich der Körper an? Will ich insgesamt noch weiter Fußball spielen?“, so Stindl im Podcast kicker meets DAZN.

Einen möglichen Verbleib bei den Fohlen macht der 34-Jährige nicht von den Zukunftsplanungen von Mitspielern abhängig. „Meine Entscheidung ist da unabhängig von den anderen. Klar wäre es schön, wenn der ein oder andere sich noch bekennt. Aber auch das ist absolut nachzuvollziehen, dass man sich da ein paar Gedanken macht.“ Leistungsträger wie Marcus Thuram oder auch Yann Sommer haben ebenfalls nur noch bis 2023 Vertrag.

Jonas Hofmann und Alassane Pléa wiederum haben ihre Arbeitspapiere jüngst jeweils bis 2025 ausgedehnt. Ein gutes Signal, wie Stindl findet: „Uns tut es insgesamt gut mit Jonas und Lasso, dass sie sich zum Verein bekannt haben. In einer nicht ganz einfachen Phase und Zeit. Aber das ist auch etwas, was wir uns erarbeitet haben durch die Erfolge der letzten Jahre und durch die Entwicklung, die der Verein gemacht hat.“

Borussia Mönchengladbach ist „mein Verein“

Dass Stindl noch einmal bei einem anderen Verein anheuert, ist eher unwahrscheinlich. Vielmehr hängt seine sportliche Perspektive an seiner körperlichen Verfassung. „Wenn ich mich nächstes Jahr so fühle wie jetzt, könnte ich mir vorstellen, weiter hier und Bundesliga zu spielen. Aber trotzdem gibt es ein paar Komponenten heutzutage, die musst du beachten. Wie fühlst du dich und was hast du für einen sportlichen Wert?“

Auch sein Umfeld spielt in seinem doch fortgeschrittenen Fußballeralter natürlich eine Rolle. „Dann hast du auch eine Familie und entscheidest vielleicht nicht mehr ganz so für dich alleine. Sondern du hast zwei Kids. Da muss ja auch das ganze Paket passen.

Prinzipiell passt bei den Fohlen aber alles. „Die Voraussetzungen sind top. Wir fühlen uns hier wohl. Alles ist gut“, erklärte Stindl und geriet regelrecht ins Schwärmen: „Der Verein ist sensationell. Das ist mein Verein geworden. Von daher bin ich da echt positiv, was die Zukunft angeht.“

Stindl vor Rückkehr in die Startelf

Was die Gegenwart angeht, beginnt die Saison sportlich für ihn gerade erst so richtig. Im kommenden Aufeinandertreffen mit dem SC Freiburg dürfte Stindl, der zuletzt durch eine Faszienverletzung im Oberschenkel außer Gefecht gesetzt wurde, erstmals in dieser Saison von Beginn an auflaufen und den verletzten Alassane Pléa (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) ersetzen.

Bereits im Spiel gegen Mainz kam Stindl für den verletzten Franzosen als Einwechselspieler zum Zug.