Köllner: Er hat den Anschluss geschafft

Fast die komplette Hinrunde – die dieser Tage in die Zielgerade abbiegt – hat es bei Ewerton gedauert, um zur tauglichen Bundesligaoption für Trainer Michael Köllner zu avancieren. Nunmehr darf die letztjährige Stammkraft aber als echter Konkurrent für seine Abwehrkollegen gelten.

"Ich denke, dass er wieder den Anschluss geschafft hat", konstatierte Nürnbergs Chefcoach am Donnerstag bezugnehmend auf den Brasilianer. Was nach der langwierigen Verletzung am rechten Sprunggelenk sicher schwierig gewesen sei.

Ewerton verpasste aufgrund eines Teilrisses der vorderen Syndesmose den letzten Teil der Vorbereitung und fehlte bis in den Oktober hinein im Mannschaftstraining. Das Startelfcomeback feierte er in der zweiten Runde des DFB-Pokals, doch der Einsatz gegen Hansa Rostock legte einige Mängel offen. Man habe gemerkt, dass er "in Rostock im Pokal noch nicht der Alte war", urteilte Köllner gestern dementsprechend.

Inzwischen habe der 29-Jährige Aufholarbeit geleistet, unter anderem mit Zusatzschichten, und sei im Training "extrem aktiv". Mit der Einwechslung gegen Bayern München (0:3) feierte er schlussendlich seine Premiere im deutschen Oberhaus.

Und "jetzt geht es darum, in welcher Konstellation wir letztendlich morgen Abend unterwegs sind", so Köllner mit Blick auf die heutige Partie gegen den VfL Wolfsburg. Sollte Ewerton in die Anfangself rücken, heißt das: "Entweder wir spielen mit Dreierkette oder Lukas Mühl oder Georg Margreitter müssen am Ende auf die Bank."