Bei der TSG Hoffenheim könnte sich allmählich die Notwendigkeit einer Grundsatzentscheidung auf der Torwartposition ergeben. Stammkeeper Oliver Baumann steht ebenso wie sein möglicher Nachfolger Gregor Kobel (an den VfB Stuttgart verliehen) bis 2021 unter Vertrag. Für die Nummer eins ist derweil schon klar: Ein vorzeitiger Abschied im Sommer kommt nicht in Betracht.
"Das schließe ich absolut aus", betont Baumann im Gespräch mit dem "kicker", "für mich ändert sich nichts." Er habe einen laufenden Vertrag und "werde den auch so erfüllen". Es darf auch gerne mehr sein.
Seit sechs Jahren ist er bereits der Platzhirsch zwischen den Pfosten, "warum nicht noch mal sechs?" Sollte er seine Karriere später tatsächlich mal im Kraichgau beenden, "wäre definitiv alles gut", hält der 29-Jährige fest.
Baumann mit nur einer "nennenswerten" Verletzung in Hoffenheim und Freiburg
Hoffenheim ist ihm ans Herz gewachsen: "Meine Priorität liegt eindeutig darauf, hier langfristig weiterzuspielen. Ich hänge an der TSG. Hier spricht man oft von der TSG-Familie, für mich fühlt sich das auch so an."
Auch körperlich fühlt sich für ihn alles top an. Er verweist darauf, dass er in seiner Laufbahn mit der Meniskusblessur Anfang 2020 lediglich "eine nennenswerte Verletzung" hatte und bereits nach vier Spielen zurück im Gehäuse war.
Baumann hat im Hoffenheim-Trikot wettbewerbsübergreifend 209 Partien auf dem Konto, bei Ex-Klub SC Freiburg stand er zuvor obendrein 147-mal im Tor.
Kein Duell zwischen Kobel und Baumann
Zum Thema Verlängerung sagt der Keeper: "Mein Berater ist im ständigen Austausch mit dem Verein. Aber in diesen Corona-Zeiten ist es für die Klubs auch nicht so einfach zu planen."
Die "Sport Bild berichtete zuvor, dass es vor der Viruszäsur zwar erste Gespräche bezüglich einer möglichen Verlängerung gegeben hat. Bei der TSG sei allerdings noch kein Entschluss gefallen, ob sie künftig auf Baumann oder auf Kobel setzen möchte.
Ein Duell der beiden Torhüter soll es angeblich nicht geben, zumal sich keiner mit einem Platz auf der Bank zufriedengeben würde. Baumann sieht die Angelegenheit gelassener: "Ich habe mit Gregor schon zusammengearbeitet. Sollte es noch mal zu dieser Konstellation kommen, dann ist es so."
