Nils Petersen | 1. Bundesliga

Einspruch abgewiesen - SC klagt weiter

04.04.2018 - 19:20 Uhr Gemeldet von: bengt123 | Autor: bengt123

Beim Versuch, Nils Petersens Gelb-Rote Karte aus dem letzten Spiel zu annullieren, musste der SC Freiburg eine Niederlage hinnehmen. Der Einspruch des Sportclubs wurde vom DFB-Sportgericht zurückgewiesen.


"Die Annullierung einer Gelb-Roten Karte ist nach der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB nur bei einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters möglich. In diesem Fall lag allerdings ein offensichtlicher Irrtum des Spielers vor, nicht ein solcher des Unparteiischen", begründete Gerichtsvorsitz Hans E. Lorenz die Entscheidung.

Petersen hatte in der Partie gegen den FC Schalke innerhalb von drei Minuten die Gelbe und dann die Gelb-Rote Karte gesehen. Der Stürmer argumentierte, dass er die Verwarnung aber gar nicht mitbekommen habe, da Schiedsrichter Tobias Stieler ihm die Karte gezeigt habe, als er ihm mit dem Rücken zugewandt war.

Freiburg wird das Urteil allerdings nicht akzeptieren, wie Vereinsanwalt Christoph Schickhardt laut "kicker" mitteilte: "Wir werden dagegen vor ein ordentliches Gericht gehen und eine Einstweilige Verfügung beantragen."

Quelle: dfb.de

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  • KOMMENTARE
  • 04.04.18

    Offensichtlicher Irrtum des Spielers? Wow. Hoffe der SC gibt nicht nach, denn das, was Stieler und der DFB da abliefern ist einfach nur eine Frechheit! Drücke den Freiburgern fest die Daumen.

    • 04.04.18

      Hoffe auch Freiburg hat langen Atem. Das war nämlich Müll.

      Meines Erachtens meine ich mich zu Erinnern (aus meiner ultra-kurzen Zeit als Schiri), dass das Zeigen einer Karten nur die optische Unterstützung der eigentlich kommunizierten Verwarnung ist. Im Fall Petersen fand letzteres definitiv nicht statt.

    • 04.04.18

      Glaube kaum das der DFB jemals von einer bereits bezogenen Position abweichen wird. Die Verantwortlichen dort agieren häufig mit übertriebener Arroganz.
      Der DFB ist generell nicht auf den Fussball als solchen fokussiert, die splitten die TV-Rechte auf Kosten der Fans auf. Wäre schön wenn dort mal Fußball-Liebhaber das Ruder übernehmen würden. Sollen Sie lieber den Video-Beweis abschaffen und Fehler im Nachhinein eingestehen, anstatt dauernd von Fair-Play zu Faseln und es doch mit Füßen zu treten.

    • 04.04.18

      Peinlicher Laden. Warum kann man sich einen Fehler nicht mal eingestehen?

    • 04.04.18

      @mistap3 Ich habe es doch schon so milde geschrieben, wie es ging :D
      "Meines Erachtens meine ich mich zu Erinnern (aus meiner ultra-kurzen Zeit als Schiri)" - nicht definitiv; bin mir aber recht sicher, dass mal so gelernt zu haben; aber zu faul mein Handbuch zu suchen (was zudem 15-20Jahre alt ist), oder die Statuten zu durchforsten. Viell. macht sich die Mühe ein anderer...

    • 04.04.18

      DochDoch! Stieler hat non-optisch gesagt: \"Ick verwarne Ihnen!\" und Petersen nuschelte daraufhin: \"Ick danke Sie!\"

    • 04.04.18

      Stieler hat gesagt, dass er Petersen auf den Rücken getippt und "Gelb, Nummer 18" gesagt hat. (http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/720632/artikel_streich-auf-der-palme---stieler-widerspricht-dem-sc-coach.html)
      Wenn dem so ist was denke ich keiner von uns beweisen oder widerlegen kann, dann ist das gesamte Vorgehen doch in Ordnung. Wenn dem nicht so ist ist das Vorgehen so nicht in Ordnung

    • 05.04.18

      @mistap3 Achso :D Naja, viell. bin ich zu romantisch veranlagt, aber zu einer gesunden Kommunikation gehört für mich schon ein kurz-verliebter Blickkontakt :D Im Ernst das bestmöglich was ich in den Bildern erahnen konnte, war das Petersen ein \"Gelb!\" in den Nacken gerufen wurde. Mehr war gar nicht möglich; das war die halbe Sekunde als Stielers Gesicht nicht in der Kamera war. Aber: Mutmaßung von mir. Keine Fakten.

      Edit: Hier https://youtu.be/Q19XwRKD0ow?t=3m38s sieht man gut, dass sich der Kiefer von Stieler beim Gang zu Petersen überhaupt nicht bewegt; wenn er kein Bauchredner ist: keine Kommunikation. Erst kurz vor dem Tipps auf die Schulter, sagt er was - das kann aber kaum mehr als 1 Wort gewesen sein. Null Blickkontakt. Zu keiner Zeit. Kein Rückmeldung vom Spieler.

    • 05.04.18

      Also ich habe mir das Video jetzt auch noch einmal angesehen und Petersen muss doch gemerkt haben, dass der Schiri direkt hinter ihm steht und ihm in den Rücken pikst. Das macht er ja nicht um ihm alles Gute zu wünschen. Ich war auch erst auf Petersens/Freiburgs Seite, aber jetzt glaube ich, dass (leider) alles richtig so ist. Unabhängig davon bin ich auch der Meinung, dass ein Schiri dem Spieler in die Augen gucken sollte beim Zeigen einer Karte.

    • 05.04.18

      @mistap3 Ich wünsche den Freiburgen gar nichts;
      Die optische Unterstützung ist irrelevant, wenn keine dazugehörige Kommunikation statt fand. Für mich ich ist ein Antippen und evtl. das Sagen eines Wortes ohne Rückmeldung/Ansehen/Reaktion des Spielers keine Kommunikation. Mir aber boogie; ist schlechter Stil.

    • 05.04.18

      Und am Ende raten und mutmaßen wir dann doch alle; und dann macht das Diskutieren wenig Spaß/Sinn. Ich werde mich nicht auf eine Seite stellen (lassen), finde aber dennoch, dass keine vernünftige Kommunikation zwischen Spieler und Schiedsrichter stattfand und der DFB zumindest jenes eingestehen müsste. Selbstkritik ist auch mal schick.

    • 05.04.18

      [Kommentar gelöscht]

  • 05.04.18

    :D
    Gemeint war natürlich der Nicht-Abstieg :D

  • 05.04.18

    Nils ist eigentlich integer und ehrlich. Und wenn der Schiedsrichter es laut und deutlich gesagt hat, dann müssten das auch andere Spieler gehört haben. Ein Beweis ist meines Erachtens daher zumindest möglich.
    Nun, aber was soll man sagen...
    Der DFB hat in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen, dass sie Fehlentscheidungen nur äußerst ungern korrigieren. Daher sehe ich leider schwarz für uns.
    Dabei ist gerade im Abstiegskampf (und darin befinden wir uns leider) ein Petersen für uns von großer Wichtigkeit. Und dann noch gegen Wolfsburg, einem direkten Konkurrenten.

    Aber ich denke, es erwischt jeden Verein mal mit Fehlentscheidungen des DFB.
    Versuchen können wir es mit der einstweiligen Verfügung, aber ich denke wir müssen damit leben und den Abstieg halt auch mit Gegenwind klar machen.

    • 05.04.18

      @comunioking: "den Abstieg halt [...] mit Gegenwind klar machen"

      Na, so muss man die Flinte doch nicht ins Korn werfen. ;-)

  • 05.04.18

    Hat der Schiri nicht ein mic?? Wird das nicht genau für solche Fälle etc. Recorded? Oder bin ich falsch informiert.

  • 05.04.18

    Ich hab keine Ahnung inwiefern man sich akustisch überhaupt auf dem Platz versteht, wahrscheinlich nur mit schreien. Und dann nach einem Tor für die Heimmannschaft ist der Pegel nochmal höher.
    Glaube kaum, dass der Schiri seine Entscheidungen rausbrüllt, von daher sollte vielleicht mal eingeräumt werden, dass in so einer Situation(nach einem Tor) etwas verloren gehen kann.
    Aber glaube auch kaum, dass der DFB oder der Schiri da nochmal nachgeben oder einlenken werden.

  • 05.04.18

    Im Prinzip müsste sich der DFB in diesem Fall mit seinen eigenen Waffen schlagen. Wenn man den ach-so-tollen Videobeweis immer wieder positiv hervorhebt, könnte man dies doch auch in dieser Problematik tun. In den TV-Bildern ist nämlich klar ersichtlich, dass der Spieler die erste Gelbe Karte gar nicht sehen konnte, da sie hinter seinem Rücken gezeigt wurde. Punkt - Aus - Ende.