Noah Joel Sarenren Bazee | 1. Bundesliga

Gehir­nerschütte­rung zwingt zur Pause

26.11.2018 - 11:47 Uhr Gemeldet von: Max Hendriks | Autor: Max Hendriks

Es war die wohl unschönste Szene des vergangenen Spieltags: Bei der Sonntagabendpartie zwischen Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 prallten Matthias Ginter und Noah Joel Sarenren Bazee mit hoher Geschwindigkeit zusammen und blieben benommen liegen.


Während der Gladbacher sofort vom Spielfeld getragen wurde, versuchte es Hannovers Flügelstürmer nach einer Behandlungspause tatsächlich noch einmal, bevor in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit dann der Wechsel mit Genki Haraguchi erfolgte. Die anfängliche Vermutung einer Gehirnerschütterung hat sich nunmehr offenbar bestätigt.

Was Sarenren Bazee anbelangt, schätzte Horst Heldt gestern ebenso wie Trainer André Breitenreiter, dass der 22-Jährige "sicherlich eine schwere Gehirnerschütterung" hat.

Der 96-Sportdirektor verteidigte auch das Vorgehen, den Youngster erneut auf den Platz geschickt zu haben: "Er hat gesagt, er will es probieren. Es fand ein Austausch statt und er war wieder normal und Herr seiner Sinne." Es sei aber vom Spieler auch richtig gewesen, sich wenige Minuten später doch zu verabschieden.

Sarenren Bazee konnte mit der Mannschaft im Bus die Rückreise antreten und ließ sich heute in Hannover im Krankenhaus neurologisch untersuchen. Die nunmehr vonseiten des Vereins kommunizierte Diagnose: eine schwere Gehirnerschütterung.

Nach einem Bericht der "Bild" habe der Deutsch-Nigerianer eine 72-stündige Schutzpause auferlegt bekommen.

Er müsse zwar wohl nicht in der Klinik bleiben, habe jedoch Sportverbot und stehe drei Tage unter Beobachtung. Falls die Beschwerden stärker werden oder neue auftreten, soll er zurück ins Krankenhaus.

Quelle: hannover96.de

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  • KOMMENTARE
  • 26.11.18

    Nachfolgend die komplette Liste mit allen Menschen, die das überrascht:

    - Die medizinische Abteilung von Hannover 96

  • 26.11.18

    Wie in der Bundesliga mit derartigen Kopfverletzungen umgegangen wird, erscheint mir arg fahrlässig! Ich denke ein unabhängiges "Concussion Protocol" wie in der NFL sollte eingeführt werden, um die Gesundheit der Spieler besser zu schützen. Es ist immer im Interesse von Teamarzt, Trainer und Spieler, dass der Spieler weitermacht, aber ich denke, die Bundesliga muss dem einen Riegel vorschieben.

    • 26.11.18

      Eben nicht! Es muss klar sein, dass ein Spieler, der gesundheitliche Probleme hat nicht seine (volle) Leistung bringt, bsp. Loris Karius im CL Finale. Es muss auch klar sein, dass ein toter oder invalider Spieler auf Dauer, den Verein, Spieler und Trainer mehr schadet. Wer unter Adrenalin steht bemerkt die Situation eventuell nicht, alle anderen sollten aber schon aus Eigeninteresse einschreiten. Der Arzt kann am Ende wohlmöglich auf Schadensersatz verklagt werden und die Approbation verlieren. Das muss den Leuten bewusst sein.

  • 26.11.18

     "Er hat gesagt, er will es probieren. Es fand ein Austausch statt und er war wieder normal und Herr seiner Sinne."...muss man nach so einem zusammenprall erst wie Kramer im WM Finale 2014 den Schiri fragen ob das hier wirklich das WM finale sei um nicht mehr als Herr seiner Sinne zu gelten und vom Platz genommen zu werden? grade in so einer situation braucht man einen verantwortungsvollen trainer der den da raus holt und keine gesundheitlichen schäden riskiert. unglaublich gefährlich so eine erschütterung im kopf.der junge ist hungrig und heiss und würde alles dafür tun seine chance zu nutzen.natürlich sagt er, dass er spielen kann auch wenn er es offensichtlich nicht mehr kann. für mich absolut unverständnisvoll, verantwortungslos und grobst fahrlässig.