Robert Bauer | 1. Bundesliga

Beantragt nicht den russischen Pass

28.07.2017 - 08:57 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Robin Meise

Die in Russland stattfindende Fußballweltmeisterschaft steht vor der Tür. Für Werder Bremens Robert Bauer hat sich durch seine Vorfahren eine Möglichkeit ergeben, an diesem Turnier als Teil der gastgebenden Mannschaft teilzunehmen.


Da seine Großeltern aus Russland stammen, wäre der Abwehrspieler dazu berechtigt, den russischen Pass zu beantragen. Die Sbornaja sei wohl dadurch auf den Abwehrspieler aufmerksam geworden und wollte ihn einladen. Bauer erteilte den Verantwortlichen aber eine Absage:

"Ich habe das mit meiner Familie besprochen und entschieden, es nicht zu machen, weil ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin", gab der gebürtige Pforzheimer laut "kicker" zu Protokoll.

Bereits 2015 wurde der Defensivspezialist vom kasachischen Verband eingeladen, schlug diese Anfrage aber ebenfalls aus. In der Vergangenheit spielte Bauer für die U20 des DFB und nahm im Vorjahr für Deutschland an den Olympischen Spielen teil.

Quelle: kicker.de

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  • KOMMENTARE
  • 28.07.17

    Respekt. Ich glaube es eine schwierige Entscheidung, da er bei Rus die Chance hätte bei internationalen Turnieren dabei zu sein.

    • 28.07.17

      Hat doch nichts mit Respekt zu tun. Er ist in DE geboren und hat immer in De gewohnt. da hier seine Großeltern als Russen erwähnt werden, gehe ich davon aus, dass seine Eltern auch schon länger in Deutschland leben. Wieso sollte er dann für Russland spielen?

    • 28.07.17

      Ich glaube so schwierig war die Entscheidung bei ihm gar nicht. Wenn die einzige Verbindung nach Russland deine Großeltern sind, dann muss es sich irgendwie falsch anfühlen, für diese Nationalmannschaft aufzulaufen.

    • 28.07.17

      Bis wie viel Generationen zurück kann man denn einen Pass beantragen?

    • 28.07.17

      Mein Jugendklub ist nur wenige Kilometer von Bauers Jugendklub entfernt. Er spielte damals bei einem durch Russen geführten Verein in einem Stadtteil, in dem sehr viele Russlanddeutsche leben. Das war ja sicher auch kein Zufall. Also ganz aus der Welt wäre das Gerücht sicher nicht, auch wenn er hier geboren und aufgewachsen ist.

    • 28.07.17

      Denke "Respekt" wurde geschrieben, weil es durchaus Spieler gibt, die N11 einfach als Karrieresprungbrett sehen. Und dementsprechend auch für Länder auflaufen, mit denen sie nur ein Pass verbindet. Bauer sieht das anscheinend anders, deshalb: Respekt!

    • 28.07.17

      Er einfach "Russland-Deutscher", also dann wohl "Wolga-Deutscher". Seine Eltern aus Kasachstan stammen, wahrscheinlich weil umgesiedelt worden von Stalin in 2. WK, aus Wolga Region.
      https://www.deichstube.de/news/werder-bremen-robert-bauer-will-russischer-staatsbuerger-werden-8438667.html
      Darum spricht er russisch. Allerdings er ist deutscher Abstammung, deshalb durften seine Eltern auswandern, also um WOB_ zu beantworten, https://de.wikipedia.org/wiki/Wolgadeutsche, 18 Jhd., da kann man nur mit deutscher Tradition oder Rasse (Abstammung) argumentieren.
      In Russland oder Kasachstan wurden sie nicht gewollt, weil sie Deutsche, nun Bauer guter Fußballer, nun guter Russe. Richtige Entscheidung und Respekt für ihn, sich gegen die Karriere Maximierung zu entscheiden, es hätte wahrscheinlich durch höhere Aufmerksamkeit seinen Marktwert gesteigert.

    • 03.08.17

      Egal welche Entscheidung ein Spieler trifft... er gibt immer welche, die es nicht nachvollziehen können.

      Ich erinnere mich gut an die Geschichte mit Kolasinac.
      Er durchlief die U-Nationalmannschaften Deutschlands und entschied sich am Ende gegen Deutschland. Die Bosnier hat es stolz und froh gemacht. Den deutschen gefiel das überhaupt nicht. Ich fand, dass seine Chancen auf der linken Verteidiger-Position eigentlich richtig gut Standen. Die deutsche Nationalmannschaft brauchte unbedingt einen guten erfahrenen oder jungen ordentlichen LV. Kolasinac hat man ausgebildet und er entschied sich dagegen.

      Ich als Bosnier kann seine Entscheidung gut verstehen. Ihn verbindet sehr viel mit Bosnien und er sah es als nicht richtig sich gegen Bosnien zu entscheiden. So eine Entscheidung überdenken richtige Persönlichkeiten nicht, wenn sich irgendwo anders eine Möglichkeiten Ergeben.

      Wenn man das also genau betrachtet:
      Sportlich müsste Kolasinac eigentlich nichts anbrennen lassen und für Deutschland auflaufen, da sich bei jedem Turnier dabei sind und ein hervorragendes Team bzw. alles drum herum haben. Was da alles an Qualität nachkommt ist absolute Weltklasse.

      Er entschied sich aber für eine Nationalmannschaft, die bisher nichts erreicht hat aber ordentliche Spieler hat. Der Unterschied ist deutlich zu erkennen. Diese Entscheidung trifft man nicht von heute auf morgen. Diese Entscheidung setzt man sich ab den Moment an ab den man denken kann. Man steht zwischen verschiedenen Kulturen, lebt vielleicht beide aber liebt nur eine. Es sind kleinigkeiten, die einen mit der Entscheidung aufwachsen lassen.

      Ich als kleines Kind habe mich immer gefreut, wenn Deutschland gewonnen hat. Bei den Bosnien spielen sitze ich unruhig. Nervösität, die ich bei keinem anderen Team spüre weil ich von Grund auf damit aufgewachsen bin und diese Kleinigkeiten mich dazu gebracht haben, dieses Land zu lieben. Deshalb würde ich das selbe wie Sead Kolasinac machen.

      Bei dem Robert Bauer weiß ich leider nicht, wie seine Eltern dazu stehen. Es kann natürlich sein, dass ihm Russland nicht so wichtig war weil es ihm seine Eltern nicht nahegelegt haben. Nicht selten ist es so, dass man schon in jungen Jahren die selben Interessen der Eltern auf sich überträgt... Es könnte sein, dass seine Eltern ihn damit nie konfrontiert haben und er sich als Deutscher fühlt. Diese Entscheidung zu treffen, obwohl seine Chancen auf einen Platz im deutschem Team sehr gering stehen, zeigt vor allem, dass er sich dem Land sehr nahe fühlt. Im russischem Team hätte er sicherlich große Chancen sich zu etablieren.

  • 28.07.17

    Der spielt zur Zeit lieber an Pamela Reif rum als auf die russische Botschaft zu gehen

  • 28.07.17

    DFB dawai!