SpVgg Greuther Fürth | 2. Bundesliga

Sportchef lässt auf sich warten

27.10.2014 - 13:04 Uhr Gemeldet von: -Johannes- | Autor: Dirk Sommer

Nachdem die SpVgg Fürth im Mai den Vertrag mit Sportchef Rouven Schröder, aufgrund privater Interessen auflöste, begann die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Schröder hinterließ bei seinem Abgang nach Bremen große Fußstapfen, was die Suche nach einem Ersatz nicht einfacher machte.

Der vermeintliche Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Nur zwei paar Tage später war die Suche beendet und es wurde, wie aus dem Nichts, Andreas Bornemann vorgestellt, welcher bei den Fans aufgrund seiner Aussage, er könne sich gut mit dem Verein identifizieren, mit Wohlwollen empfangen wurde. "Das Konzept der Vereinsführung hat mich überzeugt und deshalb freue ich mich schon sehr auf meine Zukunft in Franken" kommentierte Bornemann noch am selben Tag. Noch bevor dieser seinen Dienst offiziell antrat verpflichtete das Kleeblatt mit Kacper Przybylko und Zhi Gin Lam weitere Profis. Außerdem wurde dem Wechsel Stiebers zum Hamburger Sport Verein zugestimmt. Der überarbeitete Kader nahm allmählich seine Form an - und das ohne die Mitarbeit des Managers.



Ende Juni folgte dann, kurz vor dem offiziellen Amtseintritt Bornemanns, die, laut Bildzeitung, "mysteriöse" Auflösung des Vertrags. Weiteres ist aufgrund der Rücksichtnahme auf Bornemanns Privatsphäre nicht bekannt. Präsident Helmut Hack kommentierte lediglich, dass es sehr schade sei, seine Entscheidung aber respektiert werde. Wieder wurde also ein Vertrag im "Einvernehmen" aufgelöst. Das Kleeblatt verlor dabei an Zeit und unter den Fans fragte man sich, was es wohl mit den Motiven und den Hintergründen auf sich habe - Manager bei einem, nach Aussage Bornemanns "ambitionierten, jungen Verein" - da gibt es schlechtere Jobs, zumahl das Kleeblatt oft für seine sympatischen, familiären Verhältnisse gelobt wird. Dies ist zum anderen aber auch der Grund für die Rücksichtnahme auf private Interessen der Mitarbeiter, und eventuell auch für die Auflösung der beiden Verträge.



Anfang letzter Woche dann Balsam für die Fan-Seele. Innerhalb der nächsten sieben Tage solle ein neuer Manager vorgestellt werden. Die monatelange Suche, hat sich wohl endlich gelohnt, zumal man diesmal sicher Wert auf die zukünftige Erfüllung des Vertrages gelegt hat. Jedoch kam im Laufe der Woche seitens des Vereins keine offizielle Vorstellung eines neuen Manager, was erneut zu Zweifel und Fragen führte.


Nach Medien-Informationen soll die SpVgg jetzt aber in Michael Mutzel den idealen Schröder-Nachfolger gefunden haben. Die Vereinsführung wollte sich dahingehend noch nicht äußern. Angeblich sei aber laut Boulevardpresse eine offizielle Vorstellung am Mittwoch geplant. Man darf also weiter gespannt sein.


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