Neuzugang Vogt ist ein Kandidat fürs Düsseldorf-Spiel

Erst am Sonntag wurde die Verpflichtung von Kevin Vogt bekannt gegeben. Für das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (Samstag, 15:30 Uhr) ist er trotzdem direkt eine Alternative für die Startelf, wie Werder-Trainer Florian Kohfeldt kundgab:

"Kevin ist fit, gesund und so bundesligaerfahren, dass er für Düsseldorf ein Kandidat ist", so der Coach, der seinen neuen Innenverteidiger als "charakterlich absolute Wunschlösung" beschrieb. "Auch mit seiner Physis, Geschwindigkeit und Körpergröße tut er uns gut", ergänzte Kohfeldt.

Der ehemalige Hoffenheimer könnte in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen, wäre aber auch als Alternative für das defensive Mittelfeld denkbar. "Natürlich werden wir die Dreierkette mit einem sehr guten Spieler verstärken, aber Kevin kann genauso die Sechs spielen", sagte Kohfeldt, der sich somit noch nicht auf eine Position für den 28-Jährigen festlegen wollte.

Leihe wurde am Montag offiziell

Inzwischen hat Vogt den zunächst noch ausstehenden Medizincheck bestanden, weswegen das Leihgeschäft nun endgültig in trockenen Tüchern ist.

"Wir sind froh, dass wir Kevin verpflichten konnten. Er ist ein erfahrener Bundesligaspieler, der in Hoffenheim Kapitän und absoluter Leistungsträger war und dort Verantwortung übernommen hat", sagte Frank Baumann, Geschäftsführer Sport bei Werder Bremen.

Auch der Neuzugang meldete sich zu Wort: "Es ging in den letzten Tagen alles sehr schnell, jetzt bin ich glücklich, dass ich hier in den nächsten Monaten Fußball spielen darf. Die Gespräche mit dem Trainer haben mich überzeugt. Mir gefällt die Art und Weise, wie Florian über Fußball denkt."

Kevin Vogt: Werderaner auf Zeit?

Das Leihgeschäft ist zunächst bis zum Ende der Saison befristet. Die Chancen, dass der Neuzugang auch in der kommenden Spielzeit das grün-weiße Trikot trägt, sind derzeit allerdings nicht sehr groß, wie auch Frank Baumann durchblicken ließ: "Es wird definitiv nicht leicht, über den Sommer hinaus eine Lösung zu finden".

Allein die halbjährige Leihe soll Werder Bremen laut "Bild" 750.000 Euro kosten – der Marktwert für einen Kauf wird allerdings deutlich höher geschätzt. Der "kicker" schreibt hingegen von einer Grundgebühr in Höhe von 600.000 Euro, die bei einer bestimmten Einsatzzahl und Klassenerhalt bis auf eine Millionen Euro ansteigen kann.

Vogt bestätigt: Keine Sperrklausel

Auch beim ersten Heimspiel im neuen Kalenderjahr dürfte Vogt im Übrigen eingesetzt werden: Die "Bild" und die "Kreiszeitung" berichteten übereinstimmend, dass es keine vertragliche Klausel gibt, die einen Einsatz gegen den Stammverein aus Hoffenheim ausschließt. Das hat Vogt jetzt bestätigt.