Lautaro Martínez | 1. Bundesliga

Schlechte Aussichten für den BVB

20.03.2018 - 09:45 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Als in den letzten Tagen Meldungen darüber kursierten, dass Borussia Dortmunds Interesse an Lautaro Martinez neu aufgeflammt sei, klang in demselben Atemzug mit an, dass sich ein Transfer für den Bundesligisten schwierig gestalten könnte.


Hintergrund ist ein vermeintlicher Vorvertrag, der zwischen dem 20-jährigen Argentinier und Inter Mailand abgeschlossen wurde. Victor Blanco, Präsident von Martinez' aktuellem Arbeitgeber Racing Club de Avellaneda, hat nun noch einmal untermauert, dass die Aussichten auf eine Verpflichtung für den BVB schlecht sind.

"Es kam ein Angebot von Borussia und sie wollen sich zusammensetzten und sprechen," bestätigt er bei "Radio Rivadavia" das Vorliegen einer Dortmunder Offerte, um in demselben Atemzug hinterherzuschieben: "Aber wir haben praktisch alles mit Inter eingetütet."

An dem sich anbahnenden Geschäft zu rütteln, dürfte dementsprechend knifflig werden. Dem Funktionär zufolge hat man mit den Italienern 90 Prozent der Dinge schon geregelt.

In Martinez' argentinischer Heimat berichtete am Wochenende "TyC Sports", dass die Borussen mit einem Gebot von umgerechnet 32,5 Millionen Euro vorstellig geworden sein und Inter damit um gut fünf Millionen überboten haben sollen, um den bis 2020 unter Vertrag stehenden Torjäger doch nach Deutschland zu holen.

Im Sturmzentrum der Dortmund könnte im Sommer erneut eine Vakanz bestehen, weil im Fall des aktuell reüssierenden Michy Batshuayi Ungewissheit hinsichtlich eines Verbleibs besteht. Der Belgier ist nur für die Rückrunde vom FC Chelsea ausgeliehen, eine Kaufoption besteht nicht.

Für eine feste Verpflichtung, sofern sich die Londoner darauf einlassen wollen, müssten die Westfalen wohl eine Summe weit jenseits der 32,5 Millionen Euro in die Hand nehmen, die angeblich bei Martinez zur Debatte stehen. Spekuliert wird zurzeit über eine Größenordnung von 60 Millionen Euro.

Unterdessen vermeldet "Radio Continental", dass der BVB gewillt ist, sein Angebot – das mit umgerechnet knapp 30 Millionen Euro beziffert wird – zu erhöhen. Mailand biete rund 26 Millionen, mit dem Serie-A-Klub bestehe außerdem eine mündliche Einigung.

Für Dortmund gelte es, Martinez zum Umdenken zu bewegen, der sich dem Sender zufolge bereits für Italien entschieden hat.

Quelle: radiocut.fm

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  • KOMMENTARE
  • 20.03.18

    Der Spieler hat laut diesem Artikel Inter bereits sein Wort gegeben und es besteht schon eine muendliche Einigung zwischen beiden Parteien. Warum laesst es Dortmund dann nicht einfach sein? Sagen wir Dortmund bietet 10 mio mehr als Inter und bekommt den Spieler. Somit bekommen sie einen Spieler, der nicht zu seinem Wort steht und nur nach dem grossen Geld aus ist. Genau das braucht Dortmund. Damit sind sie schon die letzten Jahre sehr gut gefahren. *Ironie* Der BVB sollte wirklich mal die Finger von solchen Spielern lassen. Alles natuerlich unter der Annahme, dass dieser Artikel nicht voellig frei erfunden ist.

    • 20.03.18

      Stimme ich dir zu, auf der anderen Seite hat man vor einigen Jahren einen langjährigen Kapitän und Legende der Borussia genau so bekommen.
      Einer der dem FC Bayern angeblich schon zugesagt hatte nur um dann zum BVB zu gehen. Damals hieß der Spieler nur nicht Dembele oder Martinez, sondern Sebastian Kehl. Das könnte ein Gegenargument sein...

    • 20.03.18

      [Kommentar gelöscht]

    • 20.03.18

      Das stimmt, es kann natuerlich sein, dass er sich, falls er zum BVB wechseln sollte, auf einmal komplett mit dem Verein identifiziert. Wie es damals im Fall Kehl abgelaufen ist, kann ich nicht beurteilen. Ich habe den Ablauf des Wechsels nicht mehr im Kopf.

      Wenn man als Verein allerdings Spieler, die sich bereits mit einem anderen Verein muendlich geeeinigt haben, noch mit aller Macht umstimmt, dann sollte man sich nicht beschweren, wenn das dann Spieler und andere Vereine mit selbigem Vereien machen.
      Gleiches Verhalten sehe ich auch bei den Fans. Das ist unabhaening vom Verein. Es passiert bei jedem Verein. Ein groesserer sticht einen kleineren Verein beim Werben um einen Spieler aus. Bei weniger populaeren Vereinen dringt es nur nicht an die Oeffentlichkeit. Das Ganze ist auch nicht sonderlich verwerflich, denn so ist nun mal das Geschaeft. Das einzig ungebrachte ist die Doppelmoral, die bei vielen Personen auftritt, wenn ihr Verein den Kuerzeren zieht.

      Ein juengeres Beispiel ist glaube ich der Fall Sokratis. Soweit ich mich erinnere hatte er sich auch schon mit Leverkusen muendlich geeinigt. Der BVB entschied dann allerdings den Spieler zu verplichten. Voeller hatte sich damals ziemlich aufgeregt.
      http://www.spiegel.de/sport/fussball/fall-sokratis-leverkusens-voeller-wirft-bvb-scheinheiligkeit-vor-a-901512.html

    • 21.03.18

      Klar, nur das ist einfach der Lauf der Dinge und \"echte Liebe\" und \"mia san mia\" ist Marketing. Was aber nicht heißt, dass man durch geile Fans ein gutes Umfeld und ein funktionierendes Team nicht neue Argumente schaffen kann. Charaktere der Menschen, dazu zählen auch Fußballer sind unterschiedlich. Deutschland hat, was Südamerikaner angeht ein wesentliches Problem. Wetter und Küche. Aber passieren wird etwas in Dortmund, das wird in jedem Falle spannend....aber wo sind die Zeiten hin, als die geilen Kicker aus dem Nichts da waren....Gerüchte passen eigentlich nicht zum BVB.....

  • 20.03.18

    Da versucht jemand den Preis noch deutlich in die Höhe treiben. Ein Vorvertrag ist doch schon lange nichts mehr wert. Wenn Dortmund plötzlich 10mio mehr auf den Tisch legt, weis keiner mehr was davon, wetten!?

    • 20.03.18

      Glaube ich nicht. Wenn ein Vorvertrag da ist, dann wird der auch als Erstes greifen. Wenn dann der BVB mit Inter verhandelt (Leihe, Kauf) sieht es vllt anders aus.

    • 20.03.18

      So explizit kann der Vorvertrag gar nicht formuliert sein, denn laut FIFA-Statuten dürfte es diesen gar nicht geben und wie im Artikel schon geschrieben wurde soll es sich dabei um eine mündliche Absprache handeln. Dementsprechend ist der Zug für den BVB noch nicht ganz abgefahren, es kommt lediglich auf Martínez und seinen Berater an.