Patson Daka | 1. Bundesliga

Salzburg plant weiter mit Bun­desliga-Kan­di­dat Daka

21.07.2020 - 17:39 Uhr Gemeldet von: Bennet Stark | Autor: Bennet Stark

Um die Chancen deutscher Interessenten für Patson Daka ist es offensichtlich nicht gut bestellt. Zum einen wird einem französischen Klub nachgesagt, für den Stürmer tief in die Tasche greifen zu wollen. Zum anderen will der aktuelle Arbeitgeber, Red Bull Salzburg, gar nichts von einem Verkauf wissen.


"Wir haben noch große Ziele mit Patson Daka", betont RB-Sportchef Christoph Freund, "es ist nicht der Plan, ihn jetzt abzugeben." Vielmehr will Salzburg um den Torjäger eine starke Mannschaft aufbauen. Zumal einige andere Leistungsträger den Verein jüngst schon verlassen haben oder noch verlassen könnten.

Interessenten gebe es viele, weiß Freund. Nach Informationen der "Salzburger Nachrichten" soll der OSC Lille Bereitschaft zeigen, um die 30 Millionen Euro als Ablöse hinzublättern. Der Manager gelassen: "Wir machen uns keine Gedanken über eine finanzielle Schmerzgrenze."

In dieser Sphäre wären die deutschen Kandidaten wie RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach, die mit Daka in Verbindung gebracht wurden, aus dem Rennen. Die Fohlen haben mit Hannes Wolf, der auf Leihbasis aus Leipzig kommt, nunmehr ohnehin einen anderen Offensivtransfer unter Dach und Fach gebracht.

Letzte Meldung vom 21. Juli 2020:

Salzburgs Patson Daka macht auf sich aufmerksam

Nach der Qualifikation für die Champions League steht fest: Bundesligist Borussia Mönchengladbach wird auch in der kommenden Saison in drei Wettbewerben antreten. Laut einem Bericht von "TodoFichajes" sind die Fohlen bei der Suche nach weiteren Verstärkungen auf Stürmer Patson Daka von Red Bull Salzburg gestoßen.

Der aus Sambia stammende Angreifer musste nach dem Abgang von Erling Braut Haaland zu Borussia Dortmund im Winter nochmal mehr Verantwortung als Stammspieler in Salzburg übernehmen. Und das mit Erfolg: Zurückblicken kann er auf eine starke Saison in der österreichischen Bundesliga. Mit 24 Toren und acht Vorlagen in 31 Spielen kann er eine extrem gute Ausbeute vorweisen.

Hat auch RB Leipzig seine Finger im Spiel?

Es ist also offensichtlich, dass es Interessenten für Daka gibt. Auch Bundesligisten bedienen sich immer wieder gerne in Salzburg, was natürlich für einen Transfer zu Borussia Mönchengladbach sprechen könnte.

Weiteres Argument: Mit Marco Rose zeichnet dort ein früherer Weggefährte verantwortlich. Der jetzige Cheftrainer der Fohlen hatte den 21-Jährigen in Österreich von 2017 bis 2019 unter seinen Fittichen.

Dem Bericht zufolge ist Gladbach aber nicht der einzige Interessent für Daka: Aus Deutschland strecke auch Schwesterklub RB Leipzig seine Fühler nach dem Salzburger Stürmer aus.

Ob die Sachsen nach der kürzlichen Verpflichtung von Hee-chan Hwang (ebenfalls aus Salzburg gekommen) sowie der möglicherweise bevorstehenden von Bremens Milot Rashica noch groß Bedarf im Angriff haben, ist fraglich. Sollte Patrik Schick den Klub allerdings noch verlassen, könnte die Personalie Daka konkreter werden.

Ein Transfer würde nicht gerade günstig

Falls der Weg des Spielers nicht nach Deutschland führt, zieht es ihn möglicherweise trotzdem weg. Neapel (Italien), Sevilla (Spanien) und Marseille (Frankreich) sollen nämlich ebenfalls an seinen Diensten interessiert sein.

Ein Transfer, so viel ist sicher, dürfte aber keine günstige Angelegenheit werden. Daka ist noch vier Jahre bis 2024 an Salzburg gebunden. Seine starke Trefferquote in der vergangenen Saison treibt den Preis für ihn in die Höhe. Der Marktwert ist mit 7,2 Millionen Euro ("Transfermarkt.de") da noch vergleichsweise gering.


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  • KOMMENTARE
  • 21.07.20

    Habe mich eh schon gewundert, wieso Leipzig Hwang statt Daka geholt hat. Aus meiner Sicht der viel bessere Fussballer und die Torquote ist auch viel besser.

  • 21.07.20

    In Gladbach hat er riesige Konkurrenz mit Plea, Thuram, Embolo und Stindl oder sehe ich das falsch?

    Leipzig kann ich mir auch nicht vorstellen da RB bereits Hwang von Salzburg geholt hat und Rashica kommen soll oder schick gekauft wird

  • 21.07.20

    Marktwert 7,2 Mio, heisst Leipzig wird wohl 3-4 Mio zahlen müssen, Gladbach 10-15 Mio.
    Bin gespannt.

    • 21.07.20

      Vllt auch nicht, da mit Rose ein Trainer mit Stallgeruch von RB in Gladbach ist. Spannend wird es definitiv wenn an dem Gerücht was dran ist.

    • 21.07.20

      Okay, Rose könnte dann noch seine Kontakte haben, aber RB bringt es ja nichts ihre Spieler günstig zur Konkurrenz zu verkaufen nur weil der Trainer auch mal bei RB war. Transfers intern sind denen natürlich lieber.

      Wir werden ja sehen, was sich da entwickelt, ist aber ein sehr interessanter Mann der beiden Clubs in der Liga helfen würde.

    • 21.07.20

      Leipzig zahlt doch zumindest offiziell immer "angemessene" Summen für Salzburg Spieler...

    • 21.07.20

      Das hat ja auch nen ziemlich simplen Grund: Solche Transaktionen werden besteuert. Wenn man zu krass von den branchenüblichen Preisen abweicht, würde die zuständige Steuerbehörde schnell mal nachfragen, was da los ist. So kann man wohl nur am unteren Ende der Skala ansetzen und nicht so wie man vielleicht (bzw. höchstwahrscheinlich) wollte...

  • 21.07.20

    Es wird langsam lächerlich.

    E: RaBa Fans hören es nich gerne, aber 200 Transfers in 5 Jahren sind schwer wegzudiskutieren, mh?

    • 21.07.20

      Das einzige was lächerlich ist, ist dass es immer noch Leute gibt, die glauben, dass der Fußball nur für Ultras oder ultra-nahe Personen da ist und die Vereine einzig und allein die Aufgabe haben, deren daran gekettete "Stolzgefühle" zu verteidigen.

      Fußball ist jedoch ein Unterhaltungssport, dessen Zuschauer in der Masse am Spiel an sich, statt am Gründungsdatum der Vereine interessiert sind.

      Für Leute wie dich hat guter Fußball eben nur dann eine Legitimation, wenn der Verein eine gewisse "Tradition" nachzuweisen hat. Der psychologische Grund für diese Denkweise wäre mal interessant... Aber das ist deine eigene Wunschwelt und entspricht nun mal nicht der Realität.

    • 21.07.20

      Glaub es sind nicht nur Ultras die Red Bull im Fussball kritisch sehen. Und ein Verein, der einzig zum Zweck gegründet wurde, die Marke Red Bull zu bewerben, sehen eben viele Menschen kritisch. Da gehts auch nicht um fehlende Tradition, sondern das der Fussball natürlich immer weiter seine Ursprünglichkeit verliert, wenn es Verein gibt, die rein zur Vermarktung eines Milliardenkonzerns gegründet werden. Würde das eher als normales Hinterfragen eines immer kränker werdenden Systems sehen.

    • 21.07.20

      [Kommentar gelöscht]

    • 21.07.20

      "Aha und Wolfsburg wurde nicht zu dem Zweg [sic] gegründet VW zu bewerben?"

      Nein.

      "Bayer Leverkusen wurde nicht zu dem Zweg [sic] gegründet Bayer zu bewerben?"

      Nein.

      Einfach mal informieren, auch wenn es gerade im Trend ist, komplett uninformiert und undifferenziert mal so drauflos zu diskutieren.

    • 21.07.20

      @Julian

      Welche "Ursprünglichkeit" soll das sein und welche Legitimation gibt es für die komplette Abschottung gegenüber marktwirtschaftlichen Entwicklungen?
      Wenn du mit "Ursprünglichkeit" meinst, dass man mit Werbung kein Geld verdienen kann/darf, die Kumpels auf Schalke jedes Wochenende nach der Arbeit für 2 Mark ein Spiel ihres Vereins gucken, mit der Übertragung im TV/Internet auch kein Geld eingenommen werden darf, dann kann ich dir nur sagen: Wach auf. Wir haben 2020 und nicht 1950.

      Wer so argumentiert, lebt einfach in einer engstirnigen und nostalgischen Vergangenheit. Bei anderen Sportarten gibt es diese Heulerei auch nicht, wenn sich sportwirtschaftliche Faktoren weiterentwickeln... Nur im Fußball gibt es diese Romantiker, die das alles ablehnen und meinen für die gesamte Menschheit zu sprechen, wenn sie sich den Fußball von 1950 wieder zurück wünschen. Aber nur weil sie laut sind, sind sie noch lange nicht in der Mehrheit.

      Der Sky-Kunde finanziert den Fußball jedenfalls deutlich mehr, als der Ultra, der für 10€ im Block steht und vor dem Spiel Leipziger Familien anpöbelt und angreift.

    • 21.07.20

      Super Statement, davidluiz!
      Sprichst mir aus der Seele ,?

    • 21.07.20

      Davidluiz ich bin quasi zu ?% deiner Meinung. Allerdings sehe ich RB dennoch kritisch weil ein Konzern mehrere Vereine in unterschiedlichen Ligen hat und diese in einer Art und Weise zusammenarbeiten, die meiner Meinung nach ein unfairer Wettbewerbsvorteil darstellt. Das geht weit über Investoren- oder Mäzenatentum hinaus und gibt es meines Wissens nach auch kein zweites Mal