RB Leipzig | 1. Bundesliga

Un­gefährde­ter 3:1-Sieg für Leipzig

04.10.2018 - 20:46 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Am zweiten Spieltag der diesjährigen Europa League kam es in Gruppe B zum Duell der beiden bislang punktlosen Teams: Rosenborg Trondheim empfing heute RB Leipzig im heimischen Lerkendal-Stadion. Die Norweger mussten sich vor zwei Wochen Celtic Glasgow geschlagen geben, der Bundesligist unterlag parallel Schwesterklub Red Bull Salzburg. Bei wem würde es jetzt also mit den ersten Zählern klappen?


Es sollten die Roten Bullen sein, sie nahmen gleich alle drei Punkte mit. Jean-Kévin Augustin brachte seine Mannschaft früh auf die Siegerstraße, nach dem Seitenwechsel legten Ibrahima Konaté und Matheus Cunha nach. Den Gastgebern gelang nur noch ein Ehrentreffer in der Schlussviertelstunde. Endstand somit: 3:1 für Leipzig.

RB-Coach Ralf Rangnick nahm im Vergleich zum Ligaspiel gegen Hoffenheim sieben Änderungen an der Startelf vor, wobei der Wechsel im Tor ohnehin stets im Plan ist – wie gehabt hütete 'Europa-League-Keeper' Yvon Mvogo das Gehäuse.

Von den Feldspielern landeten Dayot Upamecano, Marcelo Saracchi, Marcel Sabitzer, Yussuf Poulsen und Timo Werner auf der Ersatzbank, Kevin Kampl fehlte erkältet gänzlich im Kader. Neu in der Anfangsformation waren Willi Orban, Nordi Mukiele, Marcel Halstenberg, Bruma, Cunha und Augustin.

Keinen Einsatz gab es derweil auf der Gegenseite für Ex-Bundesligaspieler Nicklas Bendtner (VfL Wolfsburg). Er musste verletzungsbedingt von der Tribüne aus zuschauen.

Leipzig suchte sein Glück gleich in der Offensive und musste defensiv eigentlich nur zu Beginn des Spiels einmal durchpusten, als de Lanay aus sechs Metern Entfernung einen Kopfball nicht gefährlich aufs Tor brachte. Ansonsten waren die Sachsen alles in allem tonangebend und münzten die Überlegenheit relativ früh in die 1:0-Führung um. Augustin (12. Minute) stellte seine technischen Fertigkeiten nach einem langen Ball von Demme mal wieder unter Beweis.

Vorwerfen lassen müssen sich die Roten Bullen indes, nicht vor der Halbzeitpause nachgelegt zu haben. Insbesondere in den letzten Minuten des ersten Durchgangs spielte sich fast alles um Trondheims Strafraum ab, aber Augustin (38.), Cunha (41.) und Laimer (43.) brachten die Kugel nicht im Netz unter.

Die ungenutzten Gelegenheiten machten die Deutschen in der zweiten Hälfte wett. Nach exakt 53 gespielten Minuten erhöhte Konaté die Führung: Beim Eckball verpasste er zunächst noch die Hereinhabe, obwohl er gefühlt vier Meter in die Höhe gesprungen war, wurde sodann aber von Mitspieler Orban angeköpft, sodass der Ball vor ihm liegen blieb – im zweiten Anlauf staubte der Franzose ab.

Treffer Nummer drei wurde von Cunha erzwungen. Erst holte er beinahe einen Elfer heraus, als er auf Höhe des Sechzehners mit einem Foul gestoppt wurde (57.), setzte wenige Momente später einen flachen Linksschuss knapp am rechten Pfosten vorbei (59.), um es mit dem nächsten Versuch klingeln zu lassen:

In Szene gesetzt wurde er dabei von Bruma, der das Leder passend in die Schnittstelle schickte (und dabei wohl Augustin als Empfänger im Sinn hatte); aus zwölf Metern vollendete Cunha (61.) dann unbedrängt mit seinem satten Schuss.

Anschließend durfte sich auch Torwart Mvogo mal beweisen und parierte zwei Abschlüsse der Hausherren (68., 73.). In der 79. Minute war er aber weitgehend machtlos, also sich Trondheim erneut bis vors Tor spielte und Jebali nach Hereingabe von der linken Leipziger Abwehrseite einschieben konnte. Es blieb allerdings der Ehrentreffer fürs norwegische Team – Leipzig behielt letztlich mit 3:1 die Oberhand.