VfB Stuttgart | 1. Bundesliga

Matarazzo äußert sich über möglichen Man­ga­la-Ersatz

19.03.2021 - 11:40 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Robin Meise

Pellegrino Matarazzo ist beim VfB Stuttgart zu einer Umbaumaßnahme im Mittelfeld gezwungen. Mit Orel Mangala, der sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel eingehandelt hat, bricht dem Trainer der Schwaben eine wichtige Säule weg, die es jetzt zu ersetzen gilt.


Als mögliche Alternativen für die Sechserposition stehen Atakan Karazor und auch Naouirou Ahamada in den Startlöchern. „Es sind tatsächlich noch ein paar Überlegungen, die ich habe. Ich habe noch keine Entscheidung getroffen“, erklärte Matarazzo.

„Es ist immer die Frage, was man will. Wollen wir tief stehen, müssen wir tief stehen? Wie ist unser Kraftzustand zu welcher Phase des Spiels? Deswegen kann Karazor in die Startelf rücken. Aber aus meiner Sicht ist auch Ahamada eine Option, sein Startelfdebüt zu geben“, führte Matarazzo seine Gedankenspiele weiter aus.

Stuttgart will Bayern nicht ins Spiel kommen lassen

Nicht eingegangen ist er auf die Option Gonzalo Castro. Der Routinier kann allerdings viel Erfahrung auf dem zentralen Posten vorweisen, hat von dort aus besonders zu seiner Zeit bei Bayer Leverkusen die Fäden gezogen. Gut vorstellbar also, dass er ein wenig zurückgezogen wird. Sein Startelfcomeback gegen Hoffenheim (2:0) war jedenfalls gelungen, er habe „verdient auf dem Platz“ gestanden, urteilte Matarazzo.

Am Samstag wartet mit dem FC Bayern München eine schwierige Aufgabe auf die Mannschaft mit dem Brustring: „Es gibt aktuell zwei Überlegungen, offensiv und defensiv“, so Matarazzo. „Wenn man den Bayern ihren Spielrhythmus lässt, ihre Qualitäten lässt, auch Raum anbietet, wird es schwer. Wichtig wird es sein, dass wir den Takt des Gegners immer wieder unterbrechen.“

„Wie wir das tun, ist die Frage für mich. Und was wir mit eigenem Ballbesitz tun“, ergänzte der Übungsleiter, der zudem klarmachte, „dass wir das Spiel gestalten und mutig mit dem Ball umgehen wollen.“

Matarazzo über Ahamada: „Er ist auf jeden Fall eine Option“

Ahamada kam im vergangenen Sommer von Juventus Turin als Leihspieler für eine Saison nach Stuttgart. Nachdem es am Anfang noch etwas gehakt hat, zeigte er bei seinen Einwechslungen zuletzt jedoch vielversprechende Ansätze und empfahl sich so für höhere Aufgaben.

„Er macht eine gute Entwicklung. Im Training gab es Höhen und Tiefen, was seine Leistung angeht. Ich glaube, seine beiden Einsätze gegen Leverkusen und Hoffenheim [jeweils eine Halbzeit, d. Red.] waren sehr positiv zu bewerten“, bilanzierte Matarazzo.

„Dass ein junger Spieler so gut auftritt und auch aktiv ist, spricht für seinen Charakter. Er ist auf einem sehr guten Weg und was er am Ball kann, sieht man auch in den Spielen und im Training. Ich traue ihm auch zu, gegen Bayern zu spielen. Er ist auf jeden Fall eine Option für mich.“

Bezüglich Karazor hatte Matarazzo vor einigen Tagen zu Protokoll gegeben, ihn eher als Option für tieferes Verteidiger zu sehen. Aber dass er das Stuttgarter Team gegen die Bayern tief stehen lassen will, darauf legte er sich keineswegs fest.

Quelle: Pressekonferenz