VfL Wolfsburg | 1. Bundesliga

"Momentan schwierig, sich zu zeigen"

11.09.2018 - 13:49 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Einst war Paul Seguin beim VfL Wolfsburg drauf und dran, sich als Stammkraft zu etablieren. Ex-Coach Dieter Hecking gliederte das Eigengewächs der Wölfe allmählich ein, Nachfolger Valerien Ismael setzte den Trend mit ständigen Startelfnominierungen fort. Mit dem Amtsantritt von Andries Jonker zeigte die Kurve wieder nach unten. Eine Entwicklung, die nach Ansicht des Spielers aktuell ihren negativen Höhepunkt erreicht hat.


"Für mich ist das gerade die schwierigste Phase meiner Karriere", urteilt Seguin laut "Wolfsburger Allgemeine". Um sein Innenleben ist es nicht gut bestellt, "die Situation ist schwer für meinen Kopf". Auch die einjährige Ausleihe zu Dynamo Dresden in der Vorsaison bezeichnet er als "schweres Jahr". Zwar kam er zu ausreichend Spielpraxis, wurde aber zumeist als Rechtsverteidiger eingesetzt und nicht auf seiner eigentlichen Position im zentralen Mittelfeld.

Zurück in Wolfsburg ist der 23-Jährige aktuell wieder hintendran, mit Elvis Rexhbecaj hat ihm ein anderer Akteur aus dem VfL-Nachwuchs zusätzlich den Rang abgelaufen. Und in der Vorbereitung konnte sich Seguin zu allem Überfluss aufgrund einer Wadenverletzung und ihrer Nachwirkungen kaum zeigen.

"Paul hat sehr viele Ausfallzeiten gehabt und deswegen hat er einige Trainingseinheiten verpasst", konstatierte Coach Bruno Labbadia vor zwei Wochen, der Seguin im Mittelfeld nicht als den klassischen alleinigen Sechser sieht, sondern eher auf der Acht oder gegebenenfalls als offensiveren Part einer Doppelsechs.

Jetzt ist er wieder richtig fit, versichert der gebürtige Magdeburger, und trotzdem gilt: "Momentan ist’s eben schwierig, sich zu zeigen." Manchmal bleibt ihm sogar im Training beim Elf-gegen-elf ein Platz verwehrt, stattdessen muss er parallel gesondert trainieren.

Ein erneuter Abschied kam für Seguin dennoch nicht infrage. In diesem Zusammenhang spricht er Labbadia Anerkennung aus, "unser Trainer ist offen und ehrlich, er hat mir gesagt, dass es für mich schwer werden könnte." Dementsprechend nimmt er die momentane Situation an und bereut seine Entscheidung nicht. In der Hoffnung auf eine neue Chance heißt es jetzt: Extraschichten und "jeden Tag Vollgas".

Quelle: sportbuzzer.de

  • KOMMENTARE
  • 11.09.18

    Ich halte viel von ihm. Ein Riesentalent! Ich denke er wird bald Einsaatzzeiten bekommen wenn wir rotieren müssen. Erstmal den Cl Platz festigen und dann den jungen Talenten eine Chance geben.

    • 11.09.18

      Na dann hoffe ich das du recht hast. Wäre ja doch ne Bereicherung für beide Seiten. A für die Mannschaft und B natürlich für ihn und sein weiteren Werdegang.

    • 11.09.18

      also auf die Worte von starlord kann man sich wohl nicht berufen. Der Text sagt ja schon vieles aus...er ist selbst hinter Elvis und auch der wird wenig bis gar nicht eingesetzt werden.
      Seguin kann froh sein, wenn er es überhaupt mal in den Kader schafft...

  • 11.09.18

    Na ob das was wird? Meint ihr er schafft es nochmal in die s11 oder zumindest auf die Bank?