1. FC Köln | 1. Bundesliga

1. FC Köln: Wer ersetzt Bülter im Angriff?

26.09.2025 - 15:46 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: LigaInsider

In der Offensive wird ein Platz frei: Der 1. FC Köln muss im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (Sonntag, 17:30 Uhr) auf den angeschlagenen Marius Bülter verzichten, der bisher einen festen Platz in der ersten Elf hatte. Wer profitiert nun davon?

Auf der Pressekonferenz am Freitag wurde Trainer Lukas Kwasniok gefragt, ob nun Ragnar Ache seine Chance von Beginn an bekommt. Das ist eine Möglichkeit. „Oder Linton Maina. Oder Said El Mala“, entgegnete der Coach mit weiteren Alternativen.

Kwasniok führte aus: „Wir haben die Qual der Wahl und das ist doch das Schöne. Darum geht es im Teamsport. Wenn Spieler ausfallen, springen andere in die Bresche. Jetzt müssen wir schauen. Eine gewisse Körperlichkeit durch den Ausfall von Bülti, die uns wegbricht, müssen wir natürlich auch ersetzen.“

Körperliche Präsenz würde der bullige Ache als Mittelstürmer natürlich mitbringen. Ob er das Startelfticket erhält, wollte sich Kwasniok aber nicht entlocken lassen: „Das geht auch auf anderen Positionen, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass Ragnar die Möglichkeit von Beginn an bekommt. Er hat auch schon dafür gesorgt, dass wir im Pokal weitergekommen sind und einen Punkt gegen Wolfsburg geholt haben. Deswegen hätte er sich das verdient. Aber auch die Einwechslung von Linton war gut und Said sorgt eh für Betrieb.“

Maina als Offensiv-Waffe

Besonders Linton Maina könnte schon bald wieder für deutlich mehr Spielzeit verstärkt in den Fokus rücken. „Linton Maina ist grundsätzlich mal eine Waffe und die versuchen wir im richtigen Moment zu nutzen“, erklärte Kwasniok. „Er hat mit seiner Einwechslung gegen Leipzig einfach auch wieder auf sich aufmerksam gemacht.“

Generell hält der Coach große Stücke auf den Offensivmann, mit dem er ein spezielles Verhältnis pflegt: „Es ist sehr warmherzig, weil er ein guter Mensch ist. Er ist einer, den du mal in den Arm nehmen, kitzeln und anstacheln musst“, gab Kwasniok Einblick. „Und ich glaube, dass er das einem tief in seinem Inneren dankt, weil er jemand ist, der zu seinen Höchstleistungen einfach angetrieben werden muss.“

Weit weg ist er von diesem Level jedenfalls nicht mehr, weshalb sich Maina Hoffnungen auf einen Sprung machen darf: „Er ist auf einem sehr, sehr guten Weg. Wir werden noch sehr viel Spaß an ihm haben, weil er mit seinem Tempo und der Geschwindigkeit eine Waffe hat. Er kann dem Gegner wehtun und wird im richtigen Moment seine Möglichkeit von Beginn an bekommen, wenn er das gleiche Mindset an den Tag legt wie in den vergangenen Tagen und Wochen.“

Wer Bülter letztlich ersetzt, bleibt aber offen und damit weiterhin spannend. „Lasst euch überraschen.“

Quelle: Pressekonferenz