1. FC Union Berlin | 1. Bundesliga

Trotz Se­nats­beschluss: Union&Hertha können trainieren

16.03.2020 - 09:58 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Geradezu einhellig wird die Einschätzung vertreten, dass die Bundesliga in Zeiten der Coronakrise nicht bereits Anfang April fortgesetzt werden kann. Der Trainingsbetrieb wird derweil aufrechterhalten. Entweder (zunächst) individuell oder in Form von Teamtraining. So wird in diesen Tagen auch in der deutschen Hauptstadt der Ball rollen – und das ungeachtet des jüngsten Senatsbeschlusses.


Der Beschluss des Berliner Organs untersagt den Sportbetrieb bis 19. April "auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimmbädern, Fitnessstudios u. ä.". Darunter fällt grundsätzlich auch das Training. Doch es sind Ausnahmegenehmigungen für Profimannschaften vorgesehen.

Mündliche Zusage für Hertha-Training

"Es muss schriftlich ein Antrag gestellt werden", so Martin Pallgen, der Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Beim 1. FC Union Berlin geht man entsprechend davon aus, wie geplant zum Ende der Woche loslegen zu können. "Wir sehen das Training am Freitag nicht als gefährdet an", ließ der Verein auf Nachfrage wissen.

Hertha BSC hat laut "Bild" bereits eine mündliche Zusage. Der blau-weiße Trupp kommt schon drei Tage früher als der Stadtrivale zusammen: Am Dienstag soll der Ball auf dem Trainingsplatz rollen.

Auf welches Ziel die jeweiligen Teams hinarbeiten, ist jedoch völlig unklar. Die Dynamik des Themas Corona bietet gefühlt alle paar Stunden eine neue Sachlage für die Bundesligisten.