Der 1. FSV Mainz 05 hat sich am Freitagabend nach einer schwachen ersten Hälfte spürbar gesteigert. Beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim zeigte die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen nach dem Seitenwechsel ein deutlich verbessertes Gesicht und sicherte sich einen Punkt. Auf der Pressekonferenz sprach der Däne von „zwei völlig verschiedenen Halbzeiten“.
Mainz war durch ein frühes Eigentor von Andreas Hanche-Olsen (8.) völlig aus dem Tritt geraten und fand bis zur Pause kaum statt. Henriksen nannte den ersten Durchgang eine „totale Katastrophe“, in der seinem Team Mut, Überzeugung und Zugriff komplett fehlten: „Wir können nicht so spielen wie in der ersten Halbzeit – völlig ohne Selbstvertrauen und ohne Mut.“
Nach deutlichen Worten in der Kabine reagierte Henriksen zur Pause und brachte Danny da Costa für Lennard Maloney sowie Sota Kawasaki für Silvan Widmer. Zwei Wechsel, die das gesamte Mainzer Spiel veränderten. „Durch die Umstellungen wurde es für den Gegner schwerer, uns zu pressen“, erklärte der Trainer.
Umstellungen greifen – Mainz dreht auf
Im zweiten Durchgang spielte Mainz dann wie ausgewechselt. Mehr Tempo, mehr Mut, mehr Offensivdrang – und deutlich mehr Druck auf die Hoffenheimer Defensive. Da Costa belohnte die Leistungssteigerung schließlich mit dem 1:1-Ausgleich (76.). Henriksen sprach sogar von der „vielleicht besten offensiven Leistung dieser Saison“.
Besonders hob er die Außenverteidiger hervor: „Phillipp Mwene war in der zweiten Halbzeit überragend, auch Sota hat es sehr gut gemacht.“ Zudem überzeugten weitere Einwechselspieler wie Nelson Weiper und Torschütze da Costa mit Energie und Überzeugung.
Am Ende stand ein Remis, das nach der ersten Hälfte glücklich, nach der zweiten aber fast zu wenig wirkte. Für Henriksen war vor allem eines entscheidend: „Wichtig war die Reaktion. Die zweite Halbzeit – das war unser Fußball.“


Das wissen wir
Rote Karten und unnötige gelbe sind einfach ein Paradebeispiel für Mainzer Fußball 🥰
Das ist wohl eher ein Paradebeispiel für Dominik Kohr Fußball :D