Mainz sucht den Schlüssel für die richtige Aufstellung

Beim 1. FSV Mainz 05 ist in der laufenden Saison Sand im offensiven Getriebe. Besonders die in erster Linie für Tore zuständigen Akteure hinken mit ihrer Erfolgsquote hinterher. Bo Henriksen sieht durchaus Erklärungsansätze, womit das zusammenhängt. Er räumt aber auch ein, dass ihm noch nicht die richtige Zusammenstellung gelungen ist. Genau an diesem Punkt will er nun Kontinuität reinbringen.

 
Zunächst mal merkte Henriksen am Freitag an, dass es nicht nur ein, zwei Spieler aus dem Angriff seien, die für den Torerfolg sorgen, sondern die ganze Mannschaft. Ein Grund für die mäßige Ausbeute der Stürmer: „Es gab keine Kontinuität, um den nächsten Schritt zu machen und die richtige Aufstellung zu finden.“
 
Es geht um die personellen Wechselspiele, zu denen er immer wieder gezwungen war. Stammspieler Paul Nebel war wegen einer Sperre für zwei Partien raus, Jaesung Lee verletzungsbedingt für drei Pflichtspiele und Benedict Hollerbach habe gar nur „eineinhalb Spiele“ – zusammengenommen waren es beim Königstransfer noch keine 90 Minuten. Bei Nelson Weiper stand zu Saisonbeginn obendrein der Vertragsknatsch im Weg.
 
Die dauerhafte Verfügbarkeit der Spieler soll den Weg zur passenden Zusammensetzung ebnen: „Wir probieren, diesen Schlüssel zu finden“, sagte Henriksen. Ein gutes Erlebnis könne aus seiner Sicht reichen, um den „letzten Schritt“ zu machen – „dann kommt alles zurück“.

Trio mit erneuter Chance

Es ist jedoch gar nicht mal zu erwarten, dass vorne großartig umgestellt wird. Wie viel Henriksen von Lee hält, betonte er in der Vergangenheit wiederholt, verzichtete so gut wie nie auf den Südkoreaner, wenn es nicht sein musste. Bei Hollerbach, mit dem der Abgang von Jonathan Burkardt aufgefangen werden soll, wird Mainz mit der Integration in die erste Elf auch nicht so schnell lockerlassen. Und Paul Nebel hat sich mit einer super Vorsaison ein gutes Standing erarbeitet.
 
Wahrscheinlich wird es wie am vergangenen Bundesliga-Spieltag vorne dieses Trio sein, das im Duell mit Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr) für den erhofften Umschwung sorgen soll.