Änis Ben-Hatira | 1. Bundesliga

Vertrag in Darmstadt aufgelöst

25.01.2017 - 15:21 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic

Die Entwicklung hat sich zuletzt schon abgezeichnet, nun verkündet der SV Darmstadt 98 offiziell die Trennung von Änis Ben-Hatira: Klub und Spieler seien im Einvernehmen übereingekommen, den bis zum Saisonende datierten Vertrag vorzeitig und mit sofortiger Wirkung aufzulösen.


"Nach Analyse der Gesamtsituation macht eine weitere Zusammenarbeit für beide Seiten keinen Sinn mehr. Der SV 98 beurteilt Ben-Hatiras privates humanitäres Hilfsengagement wegen der Organisation, der er sich dabei bedient" – diese steht wegen extremistisch-salafistischer Orientierung unter Beobachtung des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes – "als falsch".

"Trotzdem halten wir es angesichts der sehr komplexen und sensiblen Thematik für bedenklich, dass sich in Bezug auf die getroffene Entscheidung nun wahrscheinlich einzelne Personen als Sieger fühlen werden. Der SV Darmstadt 98 wünscht Änis Ben-Hatira, der sich in unserem Verein stets tadellos und vorbildlich verhalten hat, für seine sportliche Zukunft alles Gute."

Quelle: sv98.de

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  • KOMMENTARE
  • 26.01.17

    Kann es nicht nachvollziehen das er angeblich nichts von den Machenschaften wusste. Meiner Meinung war es das für ihn in der ersten Liga. Man kann halt nicht in die Köpfe der Leute rein schauen.
    Darmstadt hat richtig reagiert und sich distanziert von seinen Aktivitäten.

  • 25.01.17

    Seitens D98 absolut richtig und nachvollziehbar...schade eigentlich bei seinem Talent.

  • 25.01.17

    Wenn es Änis wirklich nur auf die Hilfe für Bedürftige ankommt hätte er übrigens auch sicher zahlreiche Organisationen finden können, welche anerkannt seriöser sind..

  • 25.01.17

    Eigentlich absolut richtig und setzt ein Zeichen, aber hier trifft es nur eine Person. Was ich jedoch lächerlich finde ist die Tatsache, dass unteranderem Bayern, Schalke und Co mit ihren Trainingslageraufenthalten in Katar, eine Nation die ebenfalls offen islamistische Netzwerke unterstützt, nicht so stark geächtet wird, weil es in Sport und Politik von korrupten Heuchlern nur so wimmelt!

    • 25.01.17

      Das musst du mir nochmals genauer erklären, wie ein Verein, der sein Trainingslager in Katar abhält, den IS unterstützt...

    • 25.01.17

      Katar ist ein islamistisches Königreich, welches islamistische Bewegungen, zumeist die Muslimbrüder, im gesamten mittleren und nahen Osten finanziert. Eine Nation die offen gegen freiheitliche Grundwerte arbeitet um ihre Machtstrukturen zu sichern. Vereine mit großer Popularität, tragen deshalb eine Verantwortung, da sie mit ihren Aufenthalt in solchen Nationen, deren Image aufpolieren und den Staat mit ihrer praktizierten Politik legitimieren. Dafür tragen die Verantwortlichen in den Vereinen die Verantwortung!

    • 25.01.17

      Kann Kotnascher da nur zustimmen.
      Zumal Katar auch ganz offiziel die syrischen "Rebellen" mit Waffen und allg finanziell unterstützt...
      Wenn man dann nach Katar fliegt und dort sein Trainingslager abhält, unterstützt man solche Länder eben auch finanziell...

    • 25.01.17

      Da gebe ich dir recht, das ist moralisch diskutabel. Aber dann musst du so konsequent sein und das jedem vorwerfen, der in diesen Ländern Urlaub macht, sich von dort Ware bestellt, (wie Erna unten noch recht treffend sagt: Jeder der Erdöl bezieht / also jeder der einen PKW fährt) etc.pp..

      Was allerdings nicht diskutabel ist, ist ein Bundesligaprofi, der eine Organisation unterstützt, die vermeintlich Verbindungen zu terroristischen Gruppierungen pflegt. Sorry, das ist für mich eine ganze andere Dimension.

    • 25.01.17

      Ja, ich würde auch jeder Einzelperson den Vorwurf machen.
      So einen großen Unterschied sehe ich nicht, auch wenn ich dir grundsätzlich zustimmen würde, dass das nochmal einen Schritt weiter geht.

    • 25.01.17

      Naja, da holst du aber weit aus. Definitiv richtig, diese Art der Politik nicht zu unterstützen - sicherlich sollten auch Vereine im Licht der Öffentlichkeit da mehr Fingerspitzengefühl beweisen. Aber durch die Ausrichtung eines Trainingslagers in Katar eine direkte Unterstützung des IS zu proklamieren, ist schon absurd. Dann solltest du auch aufhören Auto/Bus zu fahren oder dich zu schminken. Damit unterstützt du nämlich das Erdöl-Emirat Katar entscheidend und nach deiner Logik den IS.

    • 25.01.17

      [Kommentar gelöscht]

    • 25.01.17

      Es geht dem katarischen Königshaus bei den Trainingslagern oder Sportevents nicht ums Geld, davon haben bekanntlich genügend. Es geht Ihnen darum ein internationales "Saubermann Image" aufzubauen. Zudem würde ich differenzieren, dass es unterschiedliche Ausmaße von Verantwortung der Gesellschaft gegenüber gibt. Je größer die Popularität, desto größer die Verantwortung! Deswegen tragen weltweit bekannte Vereine mit einer großen Strahlkraft eine größere Verantwortung .

    • 25.01.17

      Also du meinst, wenn ein Verein dort sein Trainingslager abhält, poliert das das Image Katars auf (dem würde ich vielleicht noch zustimmen), aber wo genau schlägst du jetzt die Brücke, dass dieser Verein den IS unterstützt? Also ich finde das schon abenteurlich weit her geholt.

      Geld kann ja nicht das Kriterium sein, wie du selbst sagst, können die Kataris ihr Geld als Klopapier verwenden. Wollen sie also den IS mit Waffen versorgen, machen sie das auch, wenn sie keine Einnahmen durch Trainingslager erzielen.

    • 25.01.17

      Zur Korrektur eures Verständnisses, man muss die einzelnen islamistischen Gruppierungen differenzieren. Auch diese verfolgen teilweise unterschiedliche Ziele und haben jeweils andere Unterstützer mit eigenen Interessen. Salafistische Gruppierungen werden zumeist von den saudis finanziert, die Muslimbrüder von Katar. Der IS ist eine autonom agierende islamistische Gruppierung, die nur strategisch passiv aus sunnitisch extremistischen Ländern unterstützt wird. Da der IS einen alleinigen Machtanspruch gegenüber allen Muslimen fordert. Der IS hat in dem Moment, als sie das Kalifat ausgerufen haben, alle anderen muslimischen Nationen dazu aufgefordert ihnen zufolgen, tun sie das nicht gelten sie als abtrünnige.

    • 25.01.17

      Und der Organisation, die Ben Hatira unterstützte, wird vorgeworfen, dass sie die Spendeneinnahmen gezielt dort einsetzen, um dem IS einen Nährboden zu bieten. Ob das stimmt oder nicht, kann ich ganz sicher nicht beurteilen. Aber wenn dem so ist, ist das eine ganz andere Dimension, die einen Vergleich zu einem Trainingslager in Katar verbietet.

    • 25.01.17

      @Nostradamus: ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass gerade die USA massiv "Rebellen" unterstützt, die die Grenzen zum Terrorismus schneller überschreiten als uns lieb ist... nach dieser Logik wäre ein Trainingslager in den USA ebenfalls diskussionswürdig.

      ...und darüber hinaus ist es für mich immer wieder traurig zu beobachten, dass wir (der Westen) an unsere Vergehen und ständige militärische Präsenz im Nahen Osten weniger strenge Maßstäbe anlegen... es wird nicht mal über die Operzahlen diskutiert und auch hier wird ohne weitere Kommentare mit dem "Daumen-runter-button" auf schockierende Fakten mit seriöser Quellangabe reagiert... ÜBEL!

    • 25.01.17

      Weil hier keiner Bock hatte, dass die Diskussion hier weiter (von dir) entgleist wird.
      Dass hier so viel um Aussenpolitik diskutiert wird, zeigt ja schon mal dass das Ganze deutlich komplexer ist.
      Ob es amoralisch ist einen salafistischen Verein zu unterstuetzen, dagegen nicht.

      PS: Gegen den Irakkrieg haben allein in Berlin 500 000 demonstriert (in den USA insgesamt noch mehr), soviel zur angeblich unterdrueckten Meinung, dass da "keine strengen Massstaebe angelegt wuerden".

    • 26.01.17

      "PS: Gegen den Irakkrieg haben allein in Berlin 500 000 demonstriert (in den USA insgesamt noch mehr), soviel zur angeblich unterdrueckten Meinung, dass da "keine strengen Massstaebe angelegt wuerden"."

      Ok, beantworte mal die Frage, wer die Konsequenzen / Verantwortung für unsere Vergehen und zivilen Opfer im Nahen Osten trägt... oder ob es lediglich (aber immerhin) mit Demos getan ist. Wenn du das schlüssig bzw. solide beantwortest, nehme ich deinen Beitrag ernst.

    • 26.01.17

      Ich kapiere einfach nicht (schon in deinem Ausgangspost ganz oben nicht) was das alles mit dieser Thematik zu tun hat. Natürlich passiert auf der Welt unglaublich viel Mist, aber ich habe einfach meine Zweifel daran, dass weniger Mist passiert, wenn man über zwilichtige Hilfsorganisationen den Terrorismus unterstützt. Das sollte doch viel mehr das Thema sein. Ben Hatira hat es nicht in der Hand, welche Einsätze von Westmächten organisiert werden. Und er hat es erst recht nicht in der Hand, wie viele Zivilisten bei diesen Einsätzen ums Leben kommen. Er hat es aber in der Hand, wen er mit seinem Geld unterstützen will. Und mehr kann Darmstatd als Arbeitgeber auch nicht beurteilen. Aus meiner Sicht richtig gehandelt.

    • 26.01.17

      ohne es in einen Kontext zu bringen, ist es richtig was du schreibst...

      ...was ich - und eigentlich habe ich das jetzt schon 5mal erklärt - mit dem Vergleich sagen möchte, ist, dass die einen ihre Strafe bekommen und die anderen (die Nato / die US-Admin) keinerlei Sanktionen oder Verurteilungen befürchten müssen - daher auch die Frage im Ausgangspost danach, wer die Verantwortung für die 1 Mil zivilen Opfer seit 2001 trägt... also entweder wollen manche nicht verstehen und schreibe mir hier nen Wolf oder einigen fehlt einfach Hintergrundwissen.

      Im Übrigen erwecken einige Reaktionen den Eindruck, als wäre ich nicht mit der Konsequenz des Vereins einverstanden. Wer das so interpretiert, der denkt sich das so hinein! Dieses komische verdrehen und aus dem Kontext reißen, ist auch nichts neues und weit weg von Seriösität.

      PS: habe oben übrigens auf ListigerLurchs letzten Kommentar hin geschrieben, wie ich den Zusammenhang herleite!

    • 26.01.17

      Zu deiner Quelle (deutlicher ohne Pathos: iraqbodycount.org), da geht ja ganz deutlich hervor, dass die grosse Mehrzahl der Opfer durch islamistische Terrororganisationen (infolge eines Machtvakuums) enstanden sind. Somit, dass Interventionen das verstaerken koennen, aber sicher nicht die Ursache des Problems sind. Islamismus gibt es seit Jahrhunderten, bevor es sowas wie einen Westen gab, und zieht sich vom Chaibar-Feldzug, der Etablierung der Saud-Dynastie, Farhud 1941 bis zum heutigen, wiederkehrenden Schia-Sunna-Konflikt (bei dem Russland bspw. Iran, Hezbollah & Assad versorgt).
      TL,DR: Dass diese (zutiefst religioese/ideologische) Gegend je idyllisch war, ist ein Irrglaube. Im Gegenteil, zugespitzt formuliert: die stabilsten/florierendsten Zeiten gab es zu Besatzungszeiten (e.g. im Osmanischem Reich).

    • 26.01.17

      es wird langsam zu mühsam...

      deine Quelle iraqbodycount.org (IBC) ist bereits Teil der umfassend angelegten Auflage von ippnw, denen man nun wirklich Unabhängigkeit zusprechen darf und auf die ich mich im Folgenden stütze - prüf mal insbesondere die Seiten 19-20, 26-28, 33-34, 41, 44-46, 64 und 69 zu folgendem Link:
      http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/BodyCount_internationale_Auflage_deutsch_2015.pdf

      Fazit:
      1) Die Opferzahlen, die sich „direkt und sauber“ den Besatzungstruppen zurechnen lassen schwanken zwischen 30 - 50% (siehe S.34 u. 69 – Zitate aus der Lancet-Studie und PLOS- Studie); in oftmals mehr als 50% der Fälle lassen sich Täter nicht seriös zuordnen. In diesem Zusammenhang muss man natürlich beachten, dass diejenigen die Hauptverantwortung für alle Opfer tragen, die den Krieg begonnen haben. Da der Überfall auf den Irak eine eindeutig völkerrechtswidrige Aggression war (Colin Powell lügt vor dem UN-Sicherheitsrat), sind die USA und ihre Verbündeten auch "verantwortlich" für alle Folgen.
      2) Die Statistiken deiner Quelle haben ganz gravierende Nachteile insofern, als dass sich das IBC auf Berichte englischsprachiger Medien, die wiederum meist die Angaben der US-Armee oder der irakischen Regierung wiedergeben, stützt. Westliche Medienberichte konzentrierten sich sehr stark auf terroristische Gewalttaten, wie Autobombenanschläge auf zivile Einrichtungen, Selbstmordanschläge auf Märkte oder auf Pilgerströme und ähnliches. Berichte über die massiven militärischen Auseinandersetzungen in den Hochburgen des Widerstands sind dagegen stark unterrepräsentiert. Daher sind die Daten des IBC zurecht stark kritikwürdig (S. 18-19 und 44-45).
      3) Wir sollten uns bei all der Diskussion die Definition der Bundeszentrale für politische Bildung vor Augen führen: "Kriege sind vor allem in demokratischen Gesellschaften gegen den Willen der Bevölkerung schwer durchzusetzen. Deshalb müssen Regierung und Militär sicherstellen, dass die Menschen den Krieg mittragen. Um ihr Ziel zu erreichen, setzen sie bewusst Medien als Mittel der Beeinflussung ein. Es wird ein Bild des Krieges vermittelt, das ihn als notwendig und unausweichlich darstellt. Den Versuch der gezielten Beeinflussung der Öffentlichkeit während eines Krieges bezeichnet man als Kriegspropaganda." Link: http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/krieg-in-den-medien/130696/kriegspropaganda

      Das war es jetzt von meiner Seite…

    • 26.01.17

      Dann lass es halt. Und nett zusammenkopiert, aber:
      1) Falsch. Ich weiss nicht in welchem Rechtssystem du leben willst, aber in erster Linie liegt die Hauptverantwortung beim "Perpetrator". Genauso wie sie bei Saddam lag als er 60 000 Schiiten 1991 und ca. 180 000 Kurden in Anfal ermorden ließ (und nicht bei Deutschland oder Frankreich, weil ansässige Firmen gegen geltende Sanktionen verstießen).
      2) Verstehe: "Ami" böse (und Plos Med. falsch), "Iraki" gut (und Lancet richtig). Und bei "Augenzeugenberichten" bzw. Haushaltsbefragungen (!) von feindlich gesinnenten Besetzten, die niemals von westlichen Medien rangezogen werden, gibt es natuerlich keine Fehlinformationen. Genauso wenig, wie man die Sekundärschäden (schlechte Versorgung) substrahieren muss von den (natürlich nie von Saddam geschönigten) Zahlen im zuvor, irakischem Paradies (irakischer Propagandaminister: "Es gibt keine amerikanischen Ungläubigen in Bagdad"). Und wer erinnert sich dann nicht noch an die Dutzenden Spiegel-Cover, die Schröder & Chirac zur Teilnahme zwangen...
      3) Willst du mir jetzt ernsthaft weißmachen, dass es nur im "Westen" (darauf zielt doch "demokratische Gesellschaften" ab) Kriegspropaganda gibt? Schon mal RT oder Al Jazeera geguckt?

    • 27.01.17

      am Ende sollte man hinter den Schleier auf Fakten schauen und sich die richtigen Fragen stellen:

      prüf doch mal, wer wo und wie viele MILITÄRISCHE STÜTZPUNKTE auf der Welt unterhält! Prüf in diesem Zusammenhang einmal in welchem Ausmaß und auf welche Art sich die NATO unter Federführung der US-Amerikaner (sprich die westliche Welt) mit ihren Militärbasen ein weltumspannendes Netz aufbaut - leider sogar zunehmend dicht an die Grenzen Russlands! Wer ist es, der seit Jahrzehnten IM NAHEN OSTEN MILITÄRISCH AKTIV ist, um sich wie ein Junkie sein Heroin bzw. im Stile einer Kolonialmacht insbesondere den Zugang zu den ERDÖLVORKOMMEN zu sichern? wer tätigt die höchsten MILITÄRAUSGABEN und leistet sich die größten GEHEIMDIENSTE, die i.d.R. auf ganz perfide Weise ihr Unwesen treiben.

      stehen die Armeen und Panzer in unseren Ländern und dringen sie mit Kampfjets in unseren Luftraum ein? Deren Konflikte und Probleme sind nicht unsere Angelegenheiten. Wenn sich dort stabile Demokratien entwickeln sollen, dann ist der Prozess von innen kommend notwendig und darf nicht von außen mit spezifischen (westlichen) ökonomischen wie geopolitischen Interessen gesteuert werden.

      Mit Verlaub, aber Deine Argumentationsweise trägt leider typische Merkmale von Kriegstreiberei und verharmlost das Leid, dass durch unsere Kriege dort ausgelöst / verstärkt wird.

    • 27.01.17

      Leute, jetzt is aber auch mal gut. Das hier ist ein FUSSBALLforum. Ist ja schön, dass es noch Menschen gibt, die "kritisch" hinterfragen, aber hebt euch eure Argumentation/Energie doch für das nächste Politik-Seminar oder Vortrag bei der Böll/Adenauer/Ebert/Luxemburg-Stiftung auf.

      BTW, Costologie: "unsere Kriege". Lass mich da raus; dieses identitäre Denken finde ich nämlich sowohl beim Fussball, als auch in der Politik daneben...

    • 27.01.17

      @Erna: da gebe ich dir selbstverständlich recht und entschuldige mich für die Formulierung... es sind eigentlich nicht "unsere Kriege"... selbst wenn es Ramstein gibt... und die meisten Demokraten in diesem Land können sich sicher mit den Einsätzen im Nahen Osten nicht identifizieren.

    • 28.01.17

      Wenn ich schon der Kriegstreiberei beschuldigt werden, dann zu deinen Capslock-Fragen...

      Geheimdienste: In der Vergangenheit CIA, KGB & ISI. In jüngster Zeit v.a. Russland, seien es die Attentate auf Oppositonelle im Inneren (e.g. Boris Nemtsov, Anna Politkowskaja) oder im Ausland (e.g. German Gorbuntsov, Alexander Litvinenko) oder rein militärischer Natur in der Ukraine & Syrien.

      Militärbudget: Gemessen am BIP (wer mehr hat, kann auch mehr ausgeben), Saudi Arabien mit ca. 10% (Equipment leider v.a. aus Nordamerika & Europa, aber auch lokal).

      Im Nahen Osten "militärisch aktiv": vor den USA und Russland momentan v.a. der Iran. Sei es aktiv mit seinen Milizen oder Revolutionsgarden in Syrien & Irak (Jemen & Bahrain von offizieller Seite als nächstes geplant). Oder durch Unterstützung von Terrororganisationen in Gaza (Hamas), Jemen (Huthi) oder Libanon (Hezbollah).

      Militärstationen: Die USA in Südkorea oder in der EU als Teil von NATO-Abkommen (e.g. Doppelbeschluss). Genau wie die EU-Länder untereinander Abkommen haben (französische Jets fliegen auch über deutschem Luftraum). Innerhalb dessen kommt es auch zu Übungen, dem stehen gegenüber die russichen Militärübungen im kaspischen Meer, vor Estland oder Norwegen.

      Kannst dir ja mal die Meinungslage in den skandinavischen & baltischen Ländern (an deren Grenze Russland bereits den Ernstfall probt) oder Polen angucken, vor welcher Invasion man sich da v.a. fürchtet...

    • 28.01.17

      Stimme Erna zu, die Diskussion hier führt zu nicht viel außer immer mehr zusammengeklaubten Fakten auf beiden Seiten die irgendwie als Argumente vorgeschoben werden. Irgendwann ist gut und der Punkt ist in dieser Diskussion längst überschritten!

  • 25.01.17

    Pflegefall

  • 25.01.17

    Damit trägt er die Verantwortung für sein privates Engagement... wer trägt die Verantwortung dafür, dass seit 2001 ca 1 Millionen Zivilisten durch die Interventionen westlicher Militäreinheiten im Nahen Osten ihr Leben lassen mussten?

    Quelle: IPPNW, Body Count, https://www.ippnw.de/frieden/konflikte-kriege/body-count/artikel/de/opferzahlen-des-krieges-gegen-den.html

    • 25.01.17

      https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism

    • 25.01.17

      Was hat das mit der Vertragsauflösung von Ben Hatira zu tun?

    • 25.01.17

      @ListigerLurch: die Verurteilung bzw. Rechenschaft geht fast immer nur in die eine Richtung - noch nicht gemerkt???

    • 25.01.17

      Das eine hat mit dem anderen nicht zu tun!

    • 25.01.17

      es geht darum für ein Fehlverhalten Verantwortung zu tragen... und ob wir in bestimmten Angelegenheiten mit GLEICHEN MAßSTÄBEN (glaubwürdig) bewerten und Konsequenzen ziehen oder nicht...

    • 25.01.17

      Ich verstehe nicht auf was du hinaus willst. Natürlich messen wir nicht mit gleichen Maßstäben, weil es um vollkommen unterschiedliche Dinge geht.

    • 26.01.17

      habe überlegt, ob sich hier ein Text überhaupt lohnt - wahrscheinlich nicht. Dennoch eine letzte Schlussbemerkung: wer den Zusammenhang nicht herleiten kann, sollte sich mit der geschichtlichen Entwicklung des Terrors und der Geheimdienstmachenschaften bzw. Rolle der USA beschäftigen...im Übrigen agiert die "Hilfsorganisation" im Kontext der Kriege im Nahen Osten. Für mich besteht eine klare Verbindung zwischen der Hilforganisation und den leidenden / getöteten Zivilisten dort, wie ich durch den Link versucht hatte darzulegen. Nur wird für diese Vergehen niemand zur Rechenschaft gezogen.

    • 26.01.17

      Ja und jetzt? Was soll das zur Diskussion über Ben Hatiras Vertragsauflösung beitragen?