Anthony Modeste | 1. Bundesliga

Modeste hofft auf Verbleib

22.05.2017 - 13:53 Uhr Gemeldet von: Max Hendriks | Autor: Max Hendriks

Mit dem 2:0-Sieg gegen Mainz machte der 1. FC Köln die Europapokalteilnahme in der kommenden Saison und damit den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte fix.


Ob bei dem Europa-Abenteuer der Domstädter auch noch Toptorjäger Anthony Modeste dabei sein wird, ist aktuell noch unklar. So kamen erst vergangene Woche wieder neue Meldungen über ein neues Angebot aus China von Tianjin Quanjian auf.

Für Spieler und Verein wäre es ein lukratives Geschäft, Köln winken wohl 50 Millionen Euro als Ablöse, Modeste dem Vernehmen nach ein Jahresgehalt von rund Elf Millionen Euro.

Ein Interview bei "Sky" nach dem Sieg am Samstag klingt indes eher nach einem vom Spieler angestrebten Verbleib beim FC: "Ich weiß nicht, was nach der Saison passiert, aber ich hoffe, ich bleibe hier. Aber da müssen wir noch mit Schmaddi [Geschäftsführer Jörg Schmadtke] reden." Aktuell ist der 29-jährige Stürmer noch bis 2021 in Köln unter Vertrag.

Ähnlich klingt auch ein Post des Franzosen auf seinem Instagram-Account. Dort schrieb Modeste am Sonntagabend: "Ich bin noch unter Vertrag beim 1. FC Köln, einem liebenswürdigen und ehrlichen Klub. […] Ich liebe in Dankbarkeit diesen Klub und darüber hinaus die ganze Stadt. Meine Frau und meine Kinder fühlen sich sehr wohl in Köln."


LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
5,08 Note
3,25 Note
4,39 Note
-
Saison
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Einsätze
8
32
19
-
Deine Einschätzung als Manager? Stimme jetzt ab und sieh, was die Community denkt:
0% KAUFEN!
0% BEOBACHTEN!
0% VERKAUFEN!
  • KOMMENTARE
  • 22.05.17

    Wenn es nach Modeste geht wird er bleiben^^ man wird allerdings sehen müssen wie groß der Einfluss des Beraters auf ihn ist denn der wird mit Sicherheit auf einen Transfer nach China hinarbeiten (er würde ja auch eine riesensumme mitverdienen, auch am letzten Transferhickhack das zur Vertragsverlängerung wurde hatte der Berater großen Anteil). Ich persönlich bin strikt gegen einen Verkauf, wir sind Finanziell eh so aufgestellt das Transfereinnahmen 1 zu 1 in neue Spieler fliessen können und wenn man ihn abgibt muss Ersatz her. Das ist mit Risiko behaftet und Modeste wollte von Anfang an das Ziel Europa erreichen, er hat soweit ich weiss damals schon neuverpflichtungen bzw Verstärkungen gefordert oder sagen wir an seine Vertragsverlängerung geknüpft. Das Ziel war mit der Mannschaft Erfolg zu haben und endlich International zu spielen um das noch größere Ziel Nationalmannschaft vielleicht noch einmal zu schaffen. Das wäre bei einem Wechsel nach China definitiv Geschichte.

  • 22.05.17

    Aber ohne Modeste könnte es schwer werden für Köln eine gute Rolle in der Europa-League zu spielen, mit ihm könnte es schon deutlich besser laufen.
    Dadurch würde er seinen Marktwert nochmal steigern und Köln hätte Zeit für die Zukunft nach Modeste zu planen. Auch mit 30 werden ihn die Chinesen noch gerne nehmen.

  • 22.05.17

    Natürlich kann man nicht absehen wie sich die Situation entwickeln wird, aber ich als FC-Fan bin mit der Kommunikation des Spielers (der Liebeserklärung an meine Stadt und meinen Verein) sehr glücklich und könnte dadurch, und natürlich auch durch einen riesigen Scheck, den Transfer besser verkraften.

    Wenn man dazu die Äußerungen von Aubameyang (eher kalt und distanziert) als Vergleich heranzieht bin ich mit Modeste als Typen sehr zufrieden.

  • 22.05.17

    Ich sehe das auch etwas zwiegespalten. Sicherlich wird sich Modeste nach so einer Saison wohlfühlen, aber ich glaube nicht, dass das ein Grund ist nicht über diese Unsummen aus China nachzudenken. Modeste wird auch bereits genug in seiner Karriere verdient haben, aber die Chance mit 1-2 Jahren China für die nächsten Generationen auszusorgen, sind sicherlich ein Anreiz. Ich glaube da würde jeder von uns nachdenken, eventuell auch mit der Option die 8-9 Monate der Liga getrennt von der Familie zu leben.

    Für Köln wiederum ist es meiner Meinung nach fast ein Muss-Verkauf, wenn es wirklich um 50 Millionen gehen sollte. Anders als im Winter ist man nicht mitten in der Saison und kann nun das Team mit vernünftigen Transfers und einer langen Sommerpause auf einen Abgang vorbereiten. Gerade mit der Zusatzbelastung EL wären die 50 Millionen Gold wert, um den Club langfristig in den Kampf um die internationalen Ränge zu etablieren und dauerhaft von dem Abstiegskampf abzurücken.
    Zusätzlich gibt es noch die Unsicherheit, ob Modeste diese Saison wiederholen kann.

    Für mich wäre ein Transfer von beiden Seiten aus verständlich

  • 22.05.17

    Kann mir schon vorstellen, dass beide Seiten gerne gemeinsam weiterarbeiten würden, aber wenn ein Verein wirklich 50 Mio bezahlen sollte, kann es durchaus auch sein, dass ein Vereinsverantwortlicher des FCs zu ihm sagt "du Tony, könntest du dir das mit China nicht vorstellen? Damit wäre locker unser kompletter Jahresetat gedeckt.". So interpretiere ich das zumindest.

    • 22.05.17

      Das könnte ein lustiger Fall werden, in dem der beste Spieler eines Vereins und drittbester Torschützer der Liga auf seinem Vertrag bestehen würde, während sein Verein ihn los zu werden versucht :D Verkehrte Welt.

    • 22.05.17

      Unabhängig davon... Es ist zwar kein Geheimnis, dass die Chinesen des Öfteren überdurchschnittlich viel Geld bieten, aber weil sich in China keiner darum kümmert, irgendwelche europäische Gerüchte zu dementieren, werden die angeblichen chinesischen Angebote sicherlich gerne mal von den Beratern gestreut, um Marktwerte deren Mandanten zu steigern, so meine Vermutung. Ich würde nicht alles glauben, was man über utopische Angebote aus China schreibt.

    • 22.05.17

      Das wäre wirklich eine komische Siutation. :D Muss ja auch nicht unbedingt so sein, so kommt es mir eben nur vor. Wenn man Modeste so in den Interviews hört, wenn man sieht, wie er sich in der Menge feiern ließ oder wenn man sich diesen Social Media Beitrag durchliest, dann nehme ich ihm schon ab, dass er sich hier sauwohl fühlt. Aber klar, wenn dir der Verein einen Wechsel nahe legen würde, durch den du selbst dann auch noch das fünffache verdienen würdest, dann bist du halt wohl selbst am abwägen. China ist halt recht gelichbedeutend mit sportlichem Karriereende, wozu sich ja auch nicht jeder Profi mit 29 entscheiden will (siehe Kruse). Von daher nehme ich das Modeste schon ab, dass das vielleicht keine einfache Situation ist. Soll natürlich aber nicht heißen, dass er gegen seinen Willen verkauft werden würde. Entscheiden kann er das noch immer selbst, gibt nunmal halt auch einfach schwere Entscheidungen.

  • 22.05.17

    "Liebe Chinesen!
    Könnt ihr eure Angebote bitte bitte halbieren, damit ich zumindest darüber nachdenken kann, diese auszuschlagen? Denn am liebsten würde ich in Köln bleiben."

    oder:
    "Lieber Schmaddi!
    Könntest Du mein Gehalt mindestens auf 1/5 dessen erhöhen, was mir in China geboten wird? Ich würd so gerne bleiben :("

  • 22.05.17

    Klingt für mich eher wie ein wohlformulierter Abschiedsbrief. Ich denke er wird bei einem unmoralischen Angebot aus China den Verein verlassen.

    • 22.05.17

      Er hat sich wiederholte Male geäußert, wie wohl er sich in Deutschland und insbesondere in Köln fühlt. Er wollte Deutschland nicht verlassen, denn hier sind die Gesetze und die Ordnung sehr gut. Außerdem seien seine Kinder laktoseintollerant und haben eine glutenunverträglichkeit. Er sagte, er kenne kein Land in dem es so einfach ist, damit zu Leben wie Deutschland.
      Daran dürfte sich nichts geändert haben, in sofern halte ich seine Aussagen für absolut ehrlich und keienswegs für einen Abschiedsbrief. Die Chance international zu spielen für China sausen lassen? Halte ich auch für abwegig, er kann mit 30 + X noch millionen in China mache. Jetzt ist der im besten Alter, spielt international und seine Familie fühlt sich wohl. Arm wird er in Köln auch nicht...
      So sehe ich keinen Sinn in einem Wechsel...

    • 22.05.17

      Naja, in Asien ist der überwiegende Teil der Menschen laktoseintolerant und Gluten kommt v.a. in Getreide vor, aber z.B. nicht in Reis.

      Hier gibt es auf Grund des Wohlstands viele Ausweichprodukte, wie glutenfreies Brot oder laktosefreie Milch, aber man kann auch einfach auf Lebensmittel verzichten, die diese Stoffe enthalten.

      Ich dachte bei der Krankheit der Kinder immer an eine seltene Autoimmunkrankheit, aber wenn es nur Intoleranz ggü. Gluten und Laktose ist, sollte das Argument pro Standort Deutschland in Bezug auf diesen Punkt nicht so gewichtig ausfallen.