Dárdai mit Weckruf für Maier

Bei der 1:2-Niederlage in Freiburg am Samstag wurde Arne Maier das erste Mal in dieser Bundesligasaison bei Hertha BSC eingewechselt. Der Mittelfeldmann stand sonst zuvor in allen Ligapartien entweder in der Startelf oder fehlte angeschlagen komplett im Kader.

"Arne Maier hat nicht gespielt, weil das Zweikampfverhalten im letzten Spiel nicht in Ordnung war. Wir haben uns für die erste Halbzeit vorbereitet, hoch zu stehen und wir wollten richtig aggressives Angriffspressing ausüben. […] Und dann habe die Entscheidung für die Zweikampfstarken getroffen", begründete Cheftrainer Pál Dárdai seinen Verzicht auf den 20-Jährigen bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Zudem verwies der Coach auf den erzieherischen Part dieser Maßnahme: "Das ist auch gut für sein Verhalten, ein bisschen konzentrierter mit der Sache umzugehen." Pädagogisch gesehen sei es vielleicht gut gewesen, dem Youngster zu zeigen, dass er nicht immer spiele, ein Zeichen zu setzen, reflektierte der 42-Jährige.

Ein Weckruf für den Dauerspieler, der "zuletzt einen Tick zu zufrieden gewesen" sei, wie die "Berliner Morgenpost" den Übungsleiter zitiert. "Vielleicht hat ihn das jetzt geweckt", so Dárdai.

Maiers Reaktion auf dem Feld blieb jedenfalls nicht aus. Der Ungar bescheinigte seinem Schützling in der zweiten Halbzeit, als er für Fabian Lustenberger kam, eine gute Leistung: "Er hat ein tolles Spiel gezeigt, ohne Fehler. Diesen Arne Maier brauche ich."