Aubameyang-Hattrick gegen Qäbälä

Borussia Dortmund hat in der Europa League einen letztendlich ungefährdeten Sieg eingefahren. Im Auswärtsspiel gegen FK Qäbälä (Aserbaidschan) hieß es nach 90 Minuten 3:1 für den Bundesligisten. Alle BVB-Tore gingen auf das Konto von Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang.

Mini-Rotation beim BVB

63.

Hummels

Piszczek

Coach Thomas Tuchel verzichtete heute auf große Personalrochaden und veränderte seine Mannschaft gegenüber dem Bundesliga-Spiel in Mainz (2:0) lediglich auf zwei Positionen. Zum einen legte Roman Bürki turnusmäßig seine Europapokal-Pause ein – den Platz zwischen den Pfosten übernahm wie gehabt Weltmeister Roman Weidenfeller.

Zum anderen galt es Henrikh Mkhitaryan zu ersetzen, der wegen der territorialen Konfliktsituation zwischen seiner Heimat Armenien und Aserbaidschan nicht nach Baku mitgereist war. Sein Fehlen ermöglichte Jonas Hofmann den ersten Startelfeinsatz seit drei Wochen.

BVB feldüberlegen, aber selten zwingend

Die Borussia offenbarte – trotz munteren Spiels nach vorne – wie schon häufiger in dieser Saison einige defensive Nachlässigkeiten und war nach einer Viertelstunde mit dem 0:0-Zwischenstand recht gut bedient. Insbesondere in der 22. Minute brannte es im schwarz-gelben Strafraum, als der Brasilianer Dodo einen langen Ball von Gai über Keeper Weidenfeller hob. Rechtsaußen Matthias Ginter rettete kurz vor der Torlinie.

Anschließend ließ der haushohe Favorit aus Deutschland hinten zunächst nichts mehr anbrennen. Nach einer halben Stunde nahm alles seinen vermeintlich gewohnten Lauf: Marco Reus legte das Leder rüber zu Aubameyang, der aus halblinker Position mit einem schönen Schlenzer in das rechte obere Eck zur Führung vollendete (31. Minute).

Für Dortmund der Dosenöffner, für Qäbälä das erste Heimgegentor nach fünf Europapokalpartien im Stadion zu Baku – knapp sieben Minuten später folgte das nächste. Wiederum netzte die Tormaschine aus Gabun (38.) für die Schwarz-Gelben ein. In der Nachspielzeit von Durchgang eins dann fast noch der Anschlusstreffer, aber Stankovic bugsierte den Ball aus zwei Metern Entfernung über das Gehäuse.

In der zweiten Halbzeit knüpften die Westfalen im Großen und Ganzen da an, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten. Die Tuchel-Elf kontrollierte das Geschehen und schaltete bei hohem Ballbesitzanteil immer wieder mal in den Vorwärtsgang. Phasenweise plätscherte die Partie aber auch vor sich hin.

Und so ließ der BVB die Kugel durch die eigenen Reihen laufen, wohingegen vom Gastgeber so gut wie nichts mehr kam. Knapp 20 Minuten vor Schluss machte abermals Aubameyang per Abstauber (72.) endgültig den Deckel drauf. Ein Ehrentreffer gelang den Aserbaidschanern in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Dodo aber immerhin noch.

Dank des heutigen Siegs kann Borussia Dortmund zur Halbzeitpause der Europa-League-Gruppe C nunmehr sieben Punkte vorweisen.