Bat Eberl um Gesprächserlaubnis?

Vor Kurzem ließ Gladbachs Sportdirektor Max Eberl mit Aussagen aufhorchen, die teils als Bekenntnis zu einem Verbleib bei den Fohlen beziehungsweise als Absage an den FC Bayern, wo ein neuer Sportdirektor gesucht wird, interpretiert wurden. "Bei mir wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt", sagte der 43-Jährige diesbezüglich vor rund eineinhalb Wochen. "So soll ich am Freitag die Aussage gemacht haben, ich hätte Bayern München abgesagt. Aber ich kann Bayern München gar nicht absagen, weil Bayern München Max Eberl gar kein Angebot gemacht hat. Ganz einfach." Eine endgültige Klärung der Angelegenheit bleibt weiter aus.

Nach Informationen der "Sport Bild" hält der Rekordmeister aus dem Süden jedenfalls an der Absicht fest, Eberl an die Säbener Straße zu holen. Die Klubführung bestehe allerdings nicht mehr zwingend darauf, dass der neue Sportdirektor sein Amt zum 1. Juli antreten muss. Schon im Zuge der Gespräche mit Philipp Lahm sei man davon abgerückt und habe sogar einen Dienstantritt erst zu Anfang 2018 als Möglichkeit in Betracht gezogen.

Wie das Sportblatt außerdem wissen will, kann sich Eberl seinerseits einen Wechsel nach München vorstellen. Bereits am 22. Februar, einen Tag vor dem Europa-League-Spiel in Florenz (4:2), soll er beim Vorstand von Borussia Mönchengladbach vorstellig geworden sein und um Erlaubnis für Gespräche gebeten haben, falls die Bayern auf den Klub vom Niederrhein zukommen. Weiter heißt es, Gladbach habe Eberl bei der letzten Vertragsverlängerung (bis 2020) versichert, ihm den Weg zum Branchenprimus nicht zu verbauen, falls tatsächlich irgendwann ein Angebot aus München eintrudelt. Der Sportdirektor verzichtete angeblich im Gegenzug auf eine Ausstiegsklausel.