Elfadli als taktischer Joker: Polzin plant flexible HSV-Ausrichtung

Daniel Elfadli bleibt beim Hamburger SV auch in der Bundesliga ein zentraler Baustein – wenn auch in einer noch nicht abschließend definierten Rolle. Cheftrainer Merlin Polzin denkt offen über Systemanpassungen nach und hat dabei besonders den vielseitigen 28-Jährigen im Blick.

„Daniel hat unterschiedliche Qualitäten“, erklärte Polzin laut der Hamburger Morgenpost und verwies auf dessen „überragende“ Auftritte in der Innenverteidigung während der Rückrunde der Vorsaison.

Der Coach will sich nicht auf das bewährte 4-3-3 festlegen, sondern in der Vorbereitung auch alternative Formationen einstudieren. Konkret sprach Polzin von einer möglichen Dreier- beziehungsweise Fünferkette – mit Auswirkungen auf die Rolle Elfadlis. Der frühere Magdeburger wäre in einer denkbaren 3-4-1-2-Formation sowohl als zentraler Innenverteidiger als auch auf der Doppelsechs eine Option.

Flexibilität auch für die Kaderplanung

„Das Schöne bei Daniel ist, dass man relativ kurzfristig entscheiden kann, wie man ihn einsetzt“, lobte Polzin. Diese Flexibilität macht Elfadli nicht nur für das Trainerteam, sondern auch für Sportdirektor Claus Costa und Vorstand Stefan Kuntz zu einem Schlüsselspieler der Kaderplanung.

Ob der HSV im weiteren Verlauf der Transferperiode eher auf einen zusätzlichen Innenverteidiger oder einen Sechser setzt, hängt auch von der finalen Einordnung Elfadlis ab. Polzin: „Wir schauen, was der Markt hergibt, wie die Vorbereitung läuft, wie sich die Jungs präsentieren – und entscheiden dann.“