Beim 0:1 in Dortmund war der 1. FC Köln nah dran an einem Punktgewinn – vor allem dank einer leidenschaftlichen Defensivleistung. Trainer Lukas Kwasniok hob nach der Partie zwei Akteure besonders hervor: Timo Hübers, der den Kölnern wegen einer Knieverletzung wohl lange fehlen wird, und Eric Martel. „Wenn man heute bei Wikipedia nach dem Wort ‚Aufopferung‘ suchen würde, würden zwei Namen herausspringen: Eric Martel und Timo Hübers“, sagte der FC-Coach nach dem Abpfiff.
Martel lieferte sich über 90 Minuten einen intensiven Abnutzungskampf mit BVB-Stürmer Serhou Guirassy. Der 23-Jährige wich seinem Gegenspieler kaum von der Seite und stellte sich kompromisslos in die Duelle. „Ich wusste, dass er gut in der Box ist und die Bälle festmachen kann, dass da einiges auf mich zukommt. Deswegen habe ich versucht, alles zu tun, damit er es so schwer wie möglich hat“, erklärte Martel nach der Partie.
Taktisch agierte der ehemalige Leipziger als Hybridspieler zwischen Sechser und Innenverteidiger – eine Rolle, die Kwasniok schon in den letzten Wochen häufiger für seinen Spieler wählte. Martels diszipliniertes und vorausschauendes Verhalten im Raum und gegen den Mann war zentral, um Dortmunds Angriffsschwung immer wieder abzufangen.
Trotz der späten Niederlage zog Martel ein kämpferisches Fazit: „So schön wie der Fußball sein kann, so tragisch kann er auch sein.“ Kwasniok zeigte sich trotz der Enttäuschung stolz: „Das ist der Weg, den wir gehen müssen, um eine Chance in der Bundesliga zu haben.“



bester mann the goat martel