FC Augsburg: Coach Maaßen begründet Umstellung auf Dreierkette

Augsburgs Enrico Maaßen hat im Spiel gegen Bochum (0:1) mit einer kleinen taktischen Überraschung aufgewartet. Er schickte sein Team in einer Formation mit Dreierabwehrkette aufs Feld. Das war in dieser Saison kein Novum beim FCA, wurde allerdings seit Anfang September (6. Spieltag) nicht mehr praktiziert. Ungeachtet der Niederlage sieht Augsburgs Coach die Maßnahme als gelungen an. Er schilderte nach dem Spiel seine Überlegungen.

Dass die Umstellung etwas überraschend anmutete, lag auch mit einer Personalie zusammen: Reece Oxford feierte sein Startelfcomeback nach langer Verletzungspause. Dabei hatte Maaßen vor der Partie noch erklärt, dass ein Einsatz von Beginn an „sicherlich zu früh“ käme.

„Wir haben in einer Dreierkette gespielt, um mit Oxford einen direkten Gegenspieler zu haben für Philipp Hofmann“, begründete er im Nachgang des 15. Spieltags seine Entscheidung für die Dreierkette, ohne weitere Ausführungen zu machen, warum Oxford doch reingeworfen wurde. „Wir wollten Stabilität im Zentrum haben.“

Dreierkette hat „sehr gut“ funktioniert

Im Spielverlauf sind die Übergänge in puncto System oft ohnehin fließend, sodass auch Maaßen eher von einer Hybridvariante sprach: „Im Ballbesitz haben wir aus der Dreierkette immer wieder eine Viererkette hergestellt, haben die Dreier-/Fünferkette zur linken Seite geschoben, sodass Iago eigentlich ein linker Flügelspieler war.“

Dennoch gilt, dass wieder drei nominelle Innenverteidiger in der Anfangsformation standen. Neben Oxford waren das Felix Uduokhai und Jeffrey Gouweleeuw. Maximilian Bauer blieb nur die Bank. Maaßens Fazit: „Das hat sehr gut funktioniert“, mit dem entscheidenden Nachtrag: „Bis zu den Wechseln.“

Abwehrchef Gouweleeuw handelte sich früh Oberschenkelprobleme ein und musste nach nicht ganz einer halben Stunde ausgewechselt werden (Untersuchung in dieser Woche). In diesem Zuge wurde auf die Viererkette umgestellt. „Das hat das Spiel verändert.“